Franco Foda übernimmt als erster Deutscher das Amt des österreichischen Nationaltrainers. Foda tritt die Nachfolge von Marcel Koller an und wird mit dem Team erstmals in der kommenden Woche beim Trainingslager im spanischen Marbella zusammenarbeiten. Den Abschluss des ersten Teamlehrgangs unter Foda bildet das Freundschaftsspiel am 14. November gegen Uruguay im Ernst-Happel-Stadion. Das Spiel wird auch im Zeichen von Ernst Happels 25. Todestag stehen.
Der 1966 in Mainz geborene Franco Foda gab sein Profi-Debüt in der deutschen Bundesliga 1983 in Diensten des 1. FC Kaiserslautern. Über Lautern, Arminia Bielefeld, Saarbrücken, Leverkusen und den VfB Stuttgart sowie ein Gastspiel beim FC Basel kam Foda 1997 zu Sturm Graz, wo er als Spieler zwei Meistertitel und einen Cupsieg feiern durfte. Bei den Grazern beendete Foda auch seine Karriere und wechselte ins Trainerteam.
Nach etwas mehr als einem Jahr als Co-Trainer unter Ivica Osim übernahm Foda nach dessen Rücktritt 2002 für eine Saison das Traineramt bei den Grazern. Weil die Erfolge aber überschaubar blieben, wechselte Foda ins zweite Glied und übernahm die Verantwortung für die Amateure der Grazer.
Im Sommer 2006 übernahm Foda die Blackies ein zweites Mal. Vier Jahre später folgte mit dem Cupsieg 2010 der erste große Erfolg von Foda als Grazer Trainer. In der Folgesaison führte er Sturm zum Titel in der Bundesliga und darf sich damit brüsten, an allen drei österreichischen Meistertiteln der Grazer entweder als Spieler oder als Trainer beteiligt gewesen zu sein.
2012 ging das Engagement des Deutschen in Graz vorzeitig zu Ende. Im April wurde Foda beurlaubt und wechselte anschließend in die zweite deutsche Liga, wo er mit seinem Ex-Klub Kaiserslautern den Wiederaufstieg schaffen sollte. Foda scheiterte knapp, wurde in seiner ersten Saison in Kaiserslautern Dritter. Bereits im August 2013 endete sein Gastspiel in Kaiserslautern.
Nach einer einjährigen Pause kehrte Franco Foda zur Saison 2014/15 zurück nach Graz. Mit den Blackies wurde Foda in der abgelaufenen Saison Dritter in der Bundesliga, .