Salzburg steht zumindest für einen Tag in der Bundesliga an jener Position, wo der Serienmeister die vergangenen vier Jahre immer zu Saisonende zu finden war: auf Platz eins. Mit einem 2:0-Heimsieg gegen Altach wurde Sturm dank der besseren Tordifferenz überholt. Den Grazern reicht allerdings am Sonntag in Wolfsberg ein Punkt, um die Tabellenführung wieder zurückzuerobern.

13. Runde:

Salzburg-Trainer Marco Rose hatte mit seiner Elf überrascht. Nicht Stammkeeper Alexander Walke stand im Tor, sondern wie beim 3:0 im Cup in Bad Gleichenberg am Mittwoch Cican Stankovic – laut Rose eine länger geplante Umstellung. Der Ex-Grödig-Keeper sollte auch in der Liga Spielpraxis sammeln.

Das Spiel verlief dann erwartungsgemäß. Die Altacher waren ein "dankbarer" Gegner. Der Meister hatte das Spiel im Griff, ohne an die Leistungsgrenze gehen zu müssen.Das Führungstor war nur eine Frage der Zeit, obwohl die Chancen fehlten.

In der 29. Minute war es soweit: Ulmer wurde von Samassekou mit einem Traumpass über 30 Meter freigespielt. Die Hereingabe des Linksverteidigers verwertete Wolf, allerdings unter gütiger Mithilfe von Altach-Keeper Kobras – 1:0.

Bei den Salzburgern musste Samassekou zur Pause in der Kabine bleiben. Der beste Spieler der ersten Hälfte konnte nach einem Schlag auf die Hüfte nicht mehr weiterspielen. Ohne den Mittelfeldmotor ging aber die Ordnung bei der Rose-Elf verloren. Altach kam auf und dominierte die Anfangsphase der zweiten Hälfte.

Einmal kamen die Vorarlberger auch dem 1:1 nahe: Keeper Stankovic konnte sich bei einem Dobras-Freistoß auszeichnen (62.). Danach hatten sich die Salzburger wieder gefunden.

So einseitig wie vor der Pause war die Partie aber nicht mehr. Es dauerte lange, bis Red Bull wieder eine Chance vorfand. Der eingewechselte Minamino vergab kläglich (78.). Besser machte es drei Minuten später Haidara: Er entschied mit einem platzierten Weitschuss die Partie nach einem Minamino-Solo (81.).

Tabelle: