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Jetzt schlägt’s 13: Rapid will den Sieg Nr. 7

28-10-2017, 09:00

Rapid – Admira (16 Uhr), LASK – Austria, Salzburg – Altach und Mattersburg – St. Pölten (alle 18.30 Uhr): Mit diesen Partien startet heute, Samstag, Runde 13.

Schauplatz Hütteldorf

"Wir haben einen wunderbaren Monat und sind in der Pflicht, diesen Oktober auch so abzuschließen", meint Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel nach sechs Pflichtspielsiegen in Folge. Wie stark nach der doppelten Derby-Belastung rotiert wird, entscheidet auch die Auswertung der CK-Werte (ein Blutwert, Anm.). "Dann gibt es noch die Expertise meiner Assistenten und mein Bauchgefühl. Ich hoffe, ich erwische es wieder gut", meint Cheftrainer Goran Djuricin nach dem riskanten Tausch im Cup (mit fünf Neuen zum 2:1).

Ausgeruht und mit sechs Ligaspielen ohne Niederlage treten die Admiraner an. Während Ernst Baumeister als Cheftrainer in der Meisterschaft noch unbesiegt ist, hat Djuricin lediglich gegen die Südstädter noch nicht gepunktet (2:3, 1:3). "Ernst ist ein cooler Typ, der den Spielern viele Freiheiten lässt. Das macht ihnen Spaß, sie zeigen einen schönen Offensivfußball", lobt Djuricin.

Zurück zum gepflegten Offensivfußball wollen auch die Rapidler. Djuricin hat die Ansprüche angehoben: "Wir haben in den Derbys super gekämpft, aber über die spielerische Vorstellung bin ich angefressen. Wir müssen wieder zurück zum Kicken."

Helfen soll dabei Dejan Ljubicic, den der Trainer schon jetzt "fußballerisch unter den Top 5 im Kader sieht". Selten gab es eine Statistik, die die Bedeutung eines Spielers klarer zeigt: Der 20-Jährige hat seit Saisonbeginn 17 Pflichtspiele für Rapid, Wr. Neustadt und das U-21-Nationalteam bestritten. Die Bilanz: 14 Siege, drei Remis, keine Niederlage.

Schauplatz Pasching

"Die Leistung hat zuletzt gepasst, wir müssen Ruhe bewahren und werden wieder erfolgreich sein." Es klingt etwas nach Durchhalteparolen, was Austria-Trainer Thorsten Fink nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge von sich gab. Dem Deutschen bleibt auch nichts anderes übrig, als auf Zeit zu spielen: Zehn Kaderspieler fallen langfristig aus, dazu sind derzeit Florian Klein und Ismael Tajouri angeschlagen und für das Spiel beim LASK in Pasching fraglich.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH Die Statistik macht aber Hoffnung: Die Wiener haben die vergangenen sechs Pflichtspiele gegen die Oberösterreicher gewonnen, die letzten drei ohne Gegentor. Fink hat einen klaren Plan: "Es nicht entscheidend, dass wir ein überragendes Spiel zeigen, sondern, dass wir professionell auftreten und die Punkte mitnehmen."

Während die Austria beim Cup-Aus durchaus gut gespielt hat, war der Auftritt des LASK in Ried beim 1:4 desolat. "Im Fußball geht’s in beide Richtungen ruck-zuck. Diese Schwankungen gestehen wir der Mannschaft auch zu", erklärt LASK-Trainer Oliver Glasner.

Schauplatz Salzburg

Zumindest für einen Tag dort stehen, wo Red Bull eigentlich immer stehen sollte: auf Platz eins. Mit einem Heimsieg gegen Altach würde der Serienmeister Salzburg Sturm von der Tabellenspitze verdrängen – zumindest für einen Tag. Der Leader spielt ja erst am Sonntag beim WAC. Die Vorzeichen für einen Salzburger Sieg stehen durchaus gut: Gegen Altach gab es zuletzt vier Siege in Folge (11:1 Tore). Dazu ist die Heimserie durchaus beachtlich: Im Jahr 2017 wurde in der Red-Bull-Arena noch kein einziges Spiel verloren.

"Wir sind froh, dass wir endlich wieder zu Hause spielen dürfen", meint Trainer Marco Rose. Der Grund: Das letzte Heimspiel ist fast vier Wochen her. Bei Salzburg gibt es wieder einmal einen prominenten Ausfall – Innenverteidiger Paulo Miranda hat sich im Training eine Muskelverletzung zugezogen.

Schauplatz Mattersburg

Seit unglaublichen 16 Pflichtspielen ist der SKN bereits sieglos. Sollte auch die Partie beim Vorletzten (18.30 Uhr) verloren gehen, droht eine rekordverdächtig lange Vorbereitung des Tabellenletzten auf die Relegation gegen den Dritten der Ersten Liga. St.-Pölten-Trainer Lederer bleibt betont positiv: "Wir werden im Abstiegskampf am Ende lachen."

Foto: APA/EXPA/THOMAS HAUMER Es gibt sogar eine Statistik, die für das Schlusslicht spricht: Von den letzten 25 Partien blieb der SKN in zwei ohne Gegentor, es waren die beiden gegen Mattersburg.

Entscheidend könnten die ruhenden Bälle sein: Die jüngsten sechs Treffer der Burgenländer fielen allesamt aus Standardsituationen. Die fünf Punkte Vorsprung der Hausherren auf den SKN schauen besser aus als sie sind: Der Vorletzte wartet bereits seit zehn Ligaspielen auf einen Sieg.

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