Der französische Formel-1-Pilot Esteban Ocon steht beim Grand-Prix in Mexiko unter besonderem Schutz. "Ich habe seit dem Grand Prix in Aserbaidschan viele Todesdrohungen erhalten", erklärte Ocon in Mexiko-Stadt. Das Verhältnis des 21-Jährigen mit seinem mexikanischen Force-India-Kollegen Sergio Perez war nach Kollisionen in Baku und Spa von besonderer Rivalität geprägt.
Perez war vor seinem Heimrennen am Sonntag um Deeskalation bemüht. "Wir hatten nach Belgien eine Aussprache, die hat alles geändert. Jetzt hat jeder von uns Respekt vor dem anderen, die Atmosphäre ist gut. Die Fans werden mich anfeuern, aber ich sehe nicht, warum sie ihm gegenüber feindlich gesinnt sein sollten", erklärte Perez, der mit seinem Helmdesign an die vom Erdbeben schwer betroffenen Gebiete seiner Heimat erinnert.
Ocon hatte seine für Montag geplante Ankunft in Mexiko um zwei Tage verschoben. Sein Team hat ihm ein Auto mit verdunkelten Scheiben besorgt, eine Polizeieskorte bei den Transfers und mehrere Bodyguards sollen für Sicherheit sorgen. Der Empfang in Mexiko sei jedoch durchaus freundlich gewesen, gab Ocon am Donnerstag (Ortszeit) zu. "Ich hoffe, dass das über das gesamte Wochenende so bleibt."