Die Krise beim 1. FC Köln hat am Montagabend erste personelle Konsequenzen gefordert. , Trainer Peter Stöger war . "Ich habe es auch erst kurz vor der Verkündung erfahren", sagte Stöger dem Express. Gegenüber der Bild präzisierte der Wiener: "Erst zehn Minuten vor der Veröffentlichung" habe er davon Kenntnis erhalten.
Zwei Tage nach der Entlassung brachte Bild vermeintliche Details zum Aus von Schmadtke zum Vorschein. Demnach fand am Montagnachmittag eine Krisensitzung, an der die Klubführung und der 53-Jährige teilnahmen. Der Manager soll angekündigt haben, Stöger entlassen zu wollen, was die Kölner Bosse strikt ablehnten. Schmadtke soll sich dadurch entmachtet gefühlt haben und stellte deshalb ein Ultimatum: Er oder Stöger. Die Wahl des Präsidenten Werner Spinner und der beiden Vizepräsidenten Markus Ritterbach und Toni Schumacher fiel auf den Letzteren.
Laut dem Bild-Bericht bat der Vorstand nach dem Schmadtke-Aus auch Trainer Stöger ins Büro. Dieser rechnete wohl damit, dass er entlassen werde. Stattdessen wurde ihm die für ihn überraschende Trennung von seinem Vorgesetzten mitgeteilt.
Noch am Mittwoch widersprach Schmadtke Gerüchten, er habe den Rauswurf Stögers geplant. "Nein, ich hatte nicht vor, Peter Stöger zu feuern. Das war kein Thema", sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger. "Ich habe vom ersten bis zum letzten Tag zu ihm gehalten, da ich von Peter überzeugt bin. Alles andere entspricht nicht der Wahrheit", betonte Schmadtke und kündigte an, eine Pause einlegen zu wollen. Einen schnellen Einstieg bei einem anderen Verein plane er nicht.
Der Abschied aus Köln sei ihm schwer gefallen, betonte der frühere Bundesliga-Torhüter. "Der FC war der mit Abstand emotionalste Klub, für den ich arbeiten durfte. Die Trennung ist nicht leicht gefallen."