Es ist das erste große Wiener Derby im heimischen Cup (Mittwoch, 20.30 Uhr, Happel-Stadion) seit über zwölf Jahren. Die Statistik weist in den insgesamt 32 Pokalduellen ein deutliches violettes Plus auf: Bisher gab es 18 Austria-Siege und zehn des Stadtrivalen aus Hütteldorf, sowie drei Remis – bei einem Torverhältnis von 75 zu 63 Toren. Eine Mut-Injektion für die Veilchen also, die in der Liga am Sonntag gegen Rapid .
Mit 27 Cup-Trophäen hat die Austria fast doppelt so viele in der Vitrine stehen wie Rapid (14), das sich zuletzt 1995 Cupsieger nennen durfte. Der Vergleich seit 2006/07 fällt für die Austria positiv aus. Während die Violetten seither viermal das Endspiel erreichten und zwei davon gewannen, kam Rapid nur einmal ins Finale (2016/17 in Klagenfurt 1:2 gegen RB Salzburg). Statistik, die heute ab 20.30 Uhr nichts mehr zählt.
Denn die Ausgangslage vor dem Cup-Hit in Wien spricht für den Sonntag-Sieger. Rapid muss zwar die gesperrten Galvao und Giorgi Kvilitaia vorgeben, darf aber auf vier Siege in Folge – zuletzt dreimal mit 1:0 – zurückblicken. "Wir haben einen Lauf, jetzt müssen wir schauen, dass wir im Cup noch einen Sieg drauflegen. Dann wären wir sehr groß da", betonte Kapitän Stefan Schwab. Acht Pflichtspiele insgesamt ist Rapid nun bereits ungeschlagen.
Bei der Austria kommt Pires zurück in die Mannschaft, soll über die Flanke ebenso für Gefahr sorgen wie Monschein an vorderster Front. Trainer Thorsten Fink erwartet einen echten Cup-Fight: "Wir sind so richtig heiß auf dieses Spiel." Man möchte ja nicht zwei Mal in wenigen Tagen gegen Rapid verlieren.