"Ich habe schon früh erkannt, dass es zäh für uns wird, das Europapokalspiel ein Stück weit kräftezehrend war. Es war in vielen Bereichen zu wenig", resümierte Salzburg-Trainer Marco Rose nach dem 1:1 im letzten Spiel des ersten Saisondrittels bei Admira.
Der Meister benötigte in der Südstadt sehr viel Glück. Die Admira kam zu extrem vielen Chancen, nützte aber nur eine einzige: Christoph Knasmüllner verwertete auch seinen dritten Elfmeter in dieser Saison sicher. "Wir haben Salzburg beherrscht, hätten auch 6:2 gewinnen können", meinte Admira-Trainer Ernst Baumeister.
Für Salzburg war es das 23. Pflichtspiel seit dem Saisonstart am 11. Juli: zwölf in der Bundesliga, neun im Europacup und zwei im Cup. Das macht insgesamt neun englische Wochen, also mit drei Partien in acht Tagen. Und zwölf weitere Pflichtspiele folgen noch bis Mitte Dezember.
In den ersten Monaten der Saison hatte Rose noch kräftig rotiert. Momentan ist dies aufgrund einer langen Verletztenliste nicht mehr möglich. Im Vergleich zum 2:0 in der Europa League bei Konyaspor waren in der Südstadt mit Onguéné, Leitgeb und Schlager nur drei neue Spieler in der Startelf.
"Die Konstellation ist jetzt ein Stück weg eine andere als zu Beginn der Saison, wo wir extrem viel rotiert haben. Wir haben Spieler, die von Verletzungen zurückkommen und keine Spielpraxis haben, die wir langsam wieder ran führen müssen", erklärt Rose.
Auf den Salzburg-Trainer und sein Team wartet gleich die nächste englische Woche, am Mittwoch steht das Cupspiel in Bad Gleichenberg an. Die Südoststeirer schalteten in der zweiten Cup-Runde die Admira aus.
Das 1:3 war bisher die einzige Niederlage für Ernst Baumeister nach seiner Rückkehr auf die Trainerbank. Dass sich die Salzburger wie seine Mannschaft blamieren könnten, kann sich der Admira-Coach nicht vorstellen: "Ich habe keine Angst, dass Red Bull dort Probleme bekommen wird."