Zwei Spiele, ein Punkt. Auf internationalem Boden ist RB Leipzig noch nicht so richtig angekommen. Das kann sich heute ändern. Die Deutschen empfangen in ihrem dritten Spiel in der Champions League den FC Porto (20.45 Uhr). Ein Sieg ist unerlässlich, um die Chance auf den Sprung in die K.o.-Phase noch aufrecht zu halten. "Jetzt müssen wir gegen Porto gewinnen, sonst ist der Zug abgefahren", sagt deshalb auch Ralph Hasenhüttl. Die Trendwende eingeläutet soll das 3:2 in Dortmund am Samstag haben. Stürmer Yussuf Poulsen sprach vom "besten Auftritt in dieser Saison". Marcel Sabitzer wurde nach seinem Tor vom Kicker in die Elf des Tages nominiert.
Beim 1:1 gegen Monaco und vor allem beim 0:2 bei Besiktas hatten die Leipziger mit Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer ihre Stärken in der Champions League noch nicht ausspielen können. In Istanbul schied Timo Werner verletzt aus, von einer Blockade der Halswirbelsäulen-Muskulatur war die Rede. Der Torjäger fehlte seither, könnte aber heute ein Comeback geben.
Porto ist in der portugiesischen Meisterschaft noch ungeschlagen, gewann zum Auftakt sieben Spiele in Serie und trennte sich zuletzt mit einem 0:0 von Verfolger Sporting Lissabon.
Das Topspiel des Tages ist in Madrid zu sehen. Real baut gegen Tottenham auf die Rückkehr von Karim Benzema. Der Franzose und Cristiano Ronaldo standen am Wochenende erstmals seit dem gewonnen Finale gegen Juventus gemeinsam auf dem Rasen und schrieben beim 2:1 gegen Getafe ihr jeweils erstes Saisontor an.
Die Spurs aus Nordlondon wollen überraschen. "Man braucht Qualität und den Glauben an sich. Ich denke, wir haben beides und sollten vor niemand Angst haben", sagte Mittelfeldspieler Christian Eriksen. Beim letzten Auftritt in Madrid verloren die Engländer in der Saison 2010/’11 jedoch glatt mit 0:4. Mit Gareth Bale und Luka Modric spielen zwei damalige Spurs-Akteure nun für Real Madrid.
In derselben Gruppe benötigt Dortmund in Nikosia dringend einen Sieg, um seine Aufstiegschancen am Leben zu erhalten. "Wir fahren als Favorit dort hin und müssen dem gerecht werden", sagt BVB-Sportchef Michael Zorc. "In Nikosia zu gewinnen, muss unser Anspruch sein."