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Teams der Stunde: Wer gerade einen Lauf hat

16-10-2017, 08:00

"Wenn es läuft, dann läuft es!" Ein Klassiker der sportsprachlichen Plattitüden hat derzeit bei gleich drei Teams der Bundesliga Hochsaison. Salzburg (3:1 beim LASK), Rapid (1:0 gegen SKN St. Pölten) und die Admira (2:2 in Altach) konnten am Samstag ihre Erfolgsserien ausbauen.

Salzburg

Praktisch jeder Experte hatte vor Saisonstart eine spannendere Meisterschaft als in den letzten Jahren prognostiziert. Nimmt man den Punktestand nach elf Runden des Serienmeisters als Maßstab, dann wird es wohl wieder einen Alleingang geben. Salzburg hat derzeit fünf Punkte mehr als vor einem Jahr und drei mehr als vor zwei Jahren auf dem Konto. Und das traditionell bessere Frühjahr steht ja erst bevor.

Am Samstag waren die Salzburger die erste Mannschaft seit über zweieinhalb Jahren, die den LASK in Pasching schlagen konnte. In der Bundesliga ist der Meister fünf Spiele ungeschlagen, in allen drei Bewerben sind es überhaupt schon acht Partien. Und die vielleicht beeindruckendste Statistik: Von allen 21 Pflichtspielen in dieser Saison wurde nur ein einziges verloren. "Wir nehmen das gerne so hin und freuen uns, aber wir müssen uns immer wieder neu beweisen", meint Trainer Rose.

Rapid

Sogar ein Spiel länger als die Salzburger sind die Hütteldorfer in der Bundesliga ungeschlagen. Das 1:0 gegen den SKN St. Pölten war der vierte Sieg in den vergangenen sechs Runden, dazu kommen noch zwei 2:2-Unentschieden in Salzburg und Altach.

"Wir haben unsere Aufgabe erledigt – mehr war es nicht. Wir wollen halt wirklich die Kugel immer ins Tor tragen. Ich glaube, dass es uns einmal guttun würde, von außerhalb des Sechzehners hinzuschießen", meinte Trainer Goran Djuricin über den mühevollen Heimsieg in einem fast vollen Allianz-Stadion gegen das Schlusslicht, dem dritten Dreipunkter in Folge. Der 42-Jährige fordert Demut von seinen Schützlingen, aber auch vom leicht zu euphorisierenden Umfeld bei Rapid ein: "Über die Vergangenheit und Zukunft sollte man nicht so viel reden. Ich bin aber froh, dass wir so einen Lauf haben."

Admira

Eine Achterbahnfahrt der besonderen Art erlebten die Südstädter in Altach: 2:0 geführt, bei 2:1 einen Elfmeter kläglich vergeben und bei 2:2 noch mit Glück eine Niederlage verhindert. "Es sind zwei verlorene Punkte und nicht ein gewonnener. Es ist wie eine gefühlte Niederlage. Wir haben einen Toten zum Leben erweckt. Ich bin nicht zufrieden", meinte Admira-Trainer Ernst Baumeister.

Dessen Bilanz kann sich aber trotzdem sehen lassen: Acht Punkte aus vier Spielen holten die Admiraner unter dem Nachfolger des nach Fürth abgewanderten Damir Buric. Insgesamt sind die Südstädter schon fünf Bundesliga-Spiele ungeschlagen. Und auch die Partie in Vorarlberg war ein Spektakel – wie schon zuvor viele andere Partien mit Admira-Beteiligung. Das Torverhältnis von 23:21 spricht Bände. 44 Tore sind also in den elf Bundesliga-Partien gefallen, das Spiel in Altach lag also voll im Torschnitt.

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