Der FC Admira hat in der Fußball-Bundesliga den Sprung auf Platz vier verpasst. Die Niederösterreicher mussten sich am Samstag nach einer 2:0-Führung beim SCR Altach mit einem 2:2 begnügen. Die Niederösterreicher bauten aber immerhin ihre ungeschlagene Serie auf fünf Partien aus und rückten bis auf einen Punkt an die Austria heran, die im Sonntag-Schlager der 11. Runde bei Sturm Graz gastiert.
Die Vorarlberger sind nun schon vier Partien sieglos und weiter auf Rang sieben zu finden. Mit 13 Zählern zogen sie nach Punkten mit dem sechstplatzierten Aufsteiger LASK gleich. Andreas Lienhart (53.) und Christian Gebauer (83.) sicherten den Altachern vor 5.072 Zuschauern noch einen Punktgewinn. Für die Admiraner trafen Dominik Starkl (42.) und Christoph Knasmüllner (51.), Lukas Grozurek vergab einen Elfmeter (75.).
LASK Linz | Red Bull Salzburg | |
Wolfsberger AC | SV Mattersburg | |
Rapid Wien | SKN St. Pölten | |
SCR Altach | Admira Wacker | 2:2 (0:1) |
Sturm Graz | Austria Wien | So., 16.30 Uhr |
Die Admiraner nahmen den Schwung nach der Länderspielpause mit und waren in der Cashpoint Arena dank eines mutigen Auftritts vor der Pause klar spielbestimmend. Bei einem Kopfball von Sasa Kalajdzic (22.) reagierte Altach-Tormann Martin Kobras gut. Bei Abschlüssen von Maximilian Sax (29.) und dem zuletzt ins ÖFB-Nationalteam berufenen Knasmüllner (30.) fehlte nicht viel. Die Führung deutete sich also an und fiel noch vor der Pause. Nach einem schönen Spielzug samt Grozurek-Flanke köpfelte Starkl im Strafraum völlig frei stehend ein (42.).
Altach konnte sich in der Offensive mit Ausnahme eines Dobras-Schusses (24.) überhaupt nicht in Szene setzen, viele Fehlpässe prägten das Spiel. Genauso wie Nachlässigkeiten in der Defensive, wie auch gleich nach Wiederbeginn. Der von Starkl bediente Knasmüllner bekam viel zu viel Platz und konnte überlegt ins lange Eck einschießen (51.). Die Entscheidung war damit aber noch nicht gefallen, da die Hausherren glücklich zurück ins Spiel fanden. Eine abgerissene Lienhart-Flanke senkte sich ins Tor, der überraschte Admira-Goalie Andreas Leitner sah nicht gut aus (53.).
Es war wie ein Weckruf für die Altacher, die plötzlich den Ton angaben und auf den Ausgleich drängten. Näher an einem Torerfolg waren vorerst trotzdem die Admiraner. Grozurek ging im Strafraum leicht zu Boden, scheiterte mit einem unplatzierten Elfmeter aber an Kobras (75.). Der vergebene "Matchball" rächte sich. Gebauer nahm sich von der Strafraumgrenze ein Herz und traf genau ins Eck, Leitner hatte diesmal keine Chance (83.). Es war der Bundesliga-Premierentreffer für den 23-Jährigen.
Beinahe hätte die Schmidt-Truppe die Partie noch komplett gedreht, Markus Wostry konnte einen Aigner-Abschluss aber vor der Linie klären (86.). Die Admira blieb damit zum vierten Mal nacheinander in der Liga gegen Altach ohne Niederlage.
Altach, CASHPOINT-Arena, SR Ciochirca
Tor: 0:1 Starkl (43.), 0:2 Knasmüllner (51.), 1:2 Lienhart (53.), 2:2 Gebauer (83.)
Anmerkung: Kobras hielt in Minute 75 einen Elfmeter von Grozurek.
Altach: Kobras - Lienhart, Zech, Zwischenbrugger, Honsak - Piesinger (72. Ngwat-Mahop) - Tekpetey (66. Schreiner), Dobras, Nutz (46. Salomon), Gebauer - Aigner
Admira: Leitner - Zwierschitz, Wostry, Strauss, Posch - Sax, Lackner, Knasmüllner (73. Maier), Starkl (78. Schmidt) - Kalajdzic (46. Toth), Grozurek
Gelbe Karte: Zech (20.), Schreiner (90.) bzw. Grozurek (13.)