Vier Teams, die Montreal Canadiens, Montreal Wanderers, Ottawa Senators und Québec Bulldogs gründeten am 26. November 1917 die National Hockey League. Zwei davon sind immer noch übrig, wenn in der Nacht auf Donnerstag die 100. Saison der besten Liga der Welt mit der Partie zwischen den Winnipeg Jets und den Toronto Maple Leafs eröffnet wird. Wäre das Spieljahr 2004/’05 aufgrund eines Gehaltsstreits zwischen Spielern und Liga nicht gänzlich ausgefallen, so wäre die Jubiläumssaison bereits bestritten worden.
Trotz der Verzögerung kann die Liga immerhin ein neues Team in ihrer Mitte begrüßen. Die Las Vegas Golden Knights sind als 31. Team dabei. Der Klub kaufte sich durch eine Einstiegsgebühr von 500 Millionen Dollar in die Liga ein und hat seine Heimstätte in Paradise. Die T-Mobile-Arena, die bei Eishockey-Spielen 17.500 Fans Platz bietet, wurde um 375 Millionen US-Dollar erbaut und erst 2016 eröffnet. Seine Heimpremiere feiert das Team am 10. Oktober gegen die Arizona Coyotes.
Zu den Favoriten zählen die beiden Teams nicht. Das sind wie im Vorjahr schon eher die Pittsburgh Penguins. Das Team um Sidney Crosby könnte zum dritten Mal in Serie den Stanley Cup holen. Das war zuletzt den New York Islanders zwischen 1980 und 1983 mit vier Titeln hintereinander gelungen.
Foto: APA
Der erste Triumph eines Österreichers ist noch ausständig. Mit Reinhard Divis, Christoph Brandner, Thomas Pöck, Andreas Nödl und den drei aktuellen NHL-Cracks Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffl versuchten sich bislang sieben Österreicher in der besten Liga der Welt.
Grabners New York Rangers ist der große Triumph am ehesten zuzutrauen. Im Vorjahr war der Villacher mit 27 Toren nicht zu ersetzen für den Klub aus Manhattan, bei dem er nur noch diese Saison unter Vertrag steht. Noch ein Jahr länger an die Philadelphia Flyers gebunden ist Michael Raffl.
Einen neuen Klub gefunden hat indes Thomas Vanek, der bei den Vancouver Canucks einen Einjahresvertrag erhalten hat. Vancouver ist Vaneks siebente NHL-Station. Er hält bei 885 Spielen im NHL-Grunddurchgang. Weil die Play-off-Partien seperat gewertet werden, kann der 33-Jährige das Ziel von 1000 Partien kommende Saison noch nicht erreichen.
Diese Marke längst übertroffen hat Jaromir Jagr. Der tschechische Altstar ist künftig bei den Calgary Flames zu sehen. Dem 45-jährigen Stürmer fehlen nur noch 56 Partien auf die Einsatzrekordmarke von 1767 Spielen von Gordie Howe.
Neu ist ein TV-Angebot für alle Fans aus dem deutschsprachigen Raum: Sport1 überträgt erstmals im Free-TV ausgewählte Spiele. Die Premiere soll die Begegnung zwischen den New York Rangers und den Edmonton Oilers am 11. November sein.