Das Worst-Case-Szenario scheint nicht einzutreten, Sebastian Vettel muss beim Grand Prix in Japan am Sonntag offenbar keine Getriebestrafe befürchten. Das hat laut Informationen von eine Untersuchung des Bauteils in Maranello ergeben.
Hintergrund: Vettel war in der Auslaufrunde des Rennens in Malaysia mit Lance Stroll kollidiert, das Auto war schwer beschädigt. Auch das Getriebe ist angeschlagen, kann aber wohl im Rahmen des Reglements wieder repariert werden.
Nach den Motorenproblemen von Vettel und Kimi Räikkönen in Malaysia kündigte Ferrari-Chef Sergio Marchionne organisatorische Veränderungen an. Die Scuderia habe sowohl in Sepang als auch zwei Wochen zuvor in Singapur beide Grand Prix gewinnen können, sagte Marchionne vor Journalisten in Rovereto. „Es ist aber auch eine Tatsache, dass wir ein paar Probleme mit der Antriebseinheit haben, weil wir ein junges Team haben“, so der Ferrari-Chef. Auch die Qualität der Einzelteile sei nicht auf dem richtigen Niveau für den Rennwagen. „Wir greifen da ein und arbeiten daran“, kündigte der 65-Jährige an.
„Wir arbeiten jetzt an der Qualitätskontrolle und nehmen ein paar organisatorische Veränderungen vor. So ein Problem während des Rennens zu haben, macht uns wütend“, sagte Marchionne vor dem Grand Prix von Japan in Suzuka, ohne Details zu verraten.
Vettel musste wegen Motorenproblemen in Malaysia von Rang 20 in den Grand Prix gehen. Am Ende wurde der Heppenheimer noch Vierter. Ebenfalls wegen eines Defekts konnte sein Teamkollege Räikkönen am Sonntag gar nicht starten. Zwei Wochen zuvor in Singapur waren die beiden Ferrari-Piloten nach einem Unfall früh ausgeschieden. In der WM-Wertung hat Vettel schon 34 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Lewis Hamilton von Mercedes.