Der LASK kann in der Fremde weiter nicht gewinnen: Nach zwei Führungstoren beim Gastspiel in der Südstadt musste der LASK eine 2:4-Niederlage hinnehmen. Mann des Abends war Christoph Knasmüllner, der einen Dreierpack schnürte und die Partie damit fast im Alleingang entschied.
SKN St. Pölten | SK Sturm Graz | |
Admira Wacker | LASK Linz | 4:2 (2:2) |
SV Mattersburg | Rapid Wien | |
Austria Wien | SCR Altach | So., 16.30 Uhr |
Red Bull Salzburg | Wolfsberger AC | So., 19.00 Uhr |
Die Admira und der LASK gehören zum Inventar des österreichischen Fußballs. Dass das erste Duell in der obersten Spielklasse in der Südstadt seit fast 17 Jahren stattfand, zeigt nur, dass die Klubs schon bessere gemeinsame Zeiten erlebt haben.
Trotzdem war das Gastspiel des Aufsteigers für das Admira-Management ein Topspiel. Das schlug sich im Eintrittspreis nieder: 36 Euro kostete ein Vollpreisticket für die Haupttribüne.
Jene, die so viel hingelegt hatten, wurden an einem lauen letzten Septemberabend gut unterhalten. Das Duell des Sechsten (Admira) gegen den punktegleichen Fünften (LASK) war eine sehenswerte Bundesliga-Partie.
Die Linzer wurden erneut ihrem Ruf als Blitzstarter gerecht. In Minute 8 stand es 0:1: Michorl hatte einen Tiefschlaf in der Admira-Abwehr ausgenutzt. Es war das bereits fünfte LASK-Tor in der Startviertelstunde.
Die Südstädter erholten sich vom Rückstand schnell. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit. In der 24. Minute fiel er auch: Eine Flanke von Grozurek landete über Freund und Feind im Tor.
Danach ging es hin und her. Wieder waren es die Linzer, die in Führung gehen konnten. Gartler machte, was er schon im Ried-Dress in der Südstadt besonders gerne gemacht hatte: Er schoss ein Tor – 2:1 (34.).
Dieses Mal lagen die Gäste aber nur drei Minuten in Führung: Knasmüllner verwertete einen Elfmeter, nachdem Red-Bull-Leihgabe Berisha Sax im Strafraum ins Stolpern gebracht hatte.
Nach dem Wechsel war die Admira am Drücker. Das 3:2 lag einige Male in der Luft. In der 75. Minute sollte es fallen: Knasmüllner war nach einer Traumvorlage des Bundesliga-Startelfdebütanten Kalajdzic zur Stelle.
Und auch der Endstand entsprang einer Kombination der beiden überragenden Admiraner: Knasmüllner fixierte nach perfektem Kalajdzic-Zuspiel mit dem 4:2 und seinem dritten Tor den ersten Heimsieg gegen den LASK seit einem Vierteljahrhundert.
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, SR Gishamer
Tor: 0:1 Michorl (8.), 1:1 Grozurek (24.), 1:2 Gartler (34.), 2:2 Knasmüllner (37./Elfmeter), 3:2 Knasmüllner (75.), 4:2 Knasmüllner (84.)
Admira: Leitner - Zwierschitz, Wostry, Strauss, Ebner - Sax, Lackner, Knasmüllner (90. Maier), Starkl (76. Schmidt) - Kalajdzic, Grozurek
LASK: Pervan - Ramsebner (81. Riemann), Trauner, Luckeneder - Ranftl, Erdogan, Michorl, Ullmann - Berisha (65. Bruno), Goiginger (73. Raguz), Gartler
Gelbe Karte: Trauner (45.)