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Debakel für die Bayern

27-09-2017, 21:24

Das Spiel in Paris begann für die Bayern mit einer kalten Dusche. 1:29 Minuten waren gespielt. Deutschlands Meister war nicht einmal in der Hälfte der Franzosen, da stand es 1:0 für Paris St-Germain. Neymar lief ungehindert von der linken Seitenlinie Richtung Mitte, wurde kaum attackiert und spielte den Ball zu Rechtsverteidiger Dani Alves, der wuchtig einschoss. David Alaba konnte nicht eingreifen, weil er ins Zentrum gerückt war.

Der Wiener stand erstmals seit seiner Verletzung aus dem Nationalteam in der Bayern-Mannschaft. Trainer Carlos Ancelotti änderte einiges gegenüber dem 2:2 in  der Bundesliga gegen Wolfsburg, nur fünf Spieler vom Freitag standen gestern  in der Startelf (Ulreich, Kimmich, Vidal, Müller, Lewandowski). Der Italiener ließ Robben und Ribery auf der Bank, es stürmten Müller und James an der Seite von Lewandowski. Und in der Innenverteidigung spielten Süle und Martinez statt Hummels und Boateng.

Pariser Tempofußball

Die Bayern fingen sich nach dem schnellen Rückschlag, kamen immer wieder gefährlich vor das Tor von Paris, bekamen den Ball aber nicht ins Netz. PSG kam nach Ballgewinn innerhalb von Sekunden vor das Bayern Tor, der Tempoüberschuss vor allem von Mbappe und Neymar war enorm. Pass von Dani Alves in den Lauf von Mbappe, der in den Lauf des heranrauschenden Cavani  spielte – 2:0 (31.).

Ancelotti reagierte zur Pause, brachte aber nicht Robben und Ribery, sondern Coman und Rudy für Tolisso und James. Aber es ging weiter im Ton, den die Bayern eigentlich angaben und im PSG-Hochgeschwindigkeits-Konterfußball, der zum Erfolg führte. Dani Alves lief allen davon, passte zu Mbappe, der Alaba wie einen Fußballschüler aussehen ließ. Der Querpass kam zu Neymar, der einschoss.

In der 79. Minute nahm Paris-Trainer Unai Emery Kylian Mbappe vom Platz. Der 18-jährige Jungstar und mit Dani Alves bester Mann auf dem Platz wurde mit Standing Ovations verabschiedet. Und die Bayern?  Die schlichen etwas mehr als zehn Minuten danach wie geprügelte Hunde vom Feld.

Barcelona gemütlich

Nach dem überragenden 3:0 gegen Juventus Turin in der ersten Runde  ging es der FC Barcelona in Gruppe D bei Sporting Lissabon gemächlicher an. Es dauerte bis zur 49. Minute und es brauchte etwas Glück für das 1:0 für Barcelona. Luis Suárez stolperte in eine  Freistoß-Flanke, von Verteidiger Coates sprang der Ball ins eigene Tor (49.).

Juventus hatte gegen Olympiakos Piräus lange Zeit  Probleme. In der 60. Minute kam Higuain ins Spiel, in der 69. traf der Argentinier zum 1:0 für Juventus, Mandzukic entschied die Partie mit dem 2:0 (80.). Barcelona führt die Gruppe mit sechs Punkten an, Sporting und  Juventus folgen mit drei Punkten.

Chelsea mit Herz

Antoine Griezmann erzielte den ersten Treffer im ersten Champions-League-Spiel im neuen Estadio Wanda Metropolitano von Atlético  Madrid. Der 26-Jährige traf  für die Spanier  gegen Chelsea aus einem Elfmeter in Stadion, in dem das Champions-League-Finale 2019 stattfinden wird.  68.000 Zuschauer  sahen ein tolles Spiel, trieben  Atlético an, doch Chelsea zeigte Herz und Klasse, Alvaro Morata gelang per Kopf der Ausgleich (60.), Batshuayi traf in der 94. und damit letzten Minute zum 2:1-Auswärtssieg. Es war nach zwei Ligasiegen die erste Niederlage von Atlético im neuen Stadion.

Im  anderen Spiel der Gruppe C feierte der AS Roma in Baku einen 2:1-Pflichtsieg gegen Karabach Agdam. Für die Italiener trafen Kostas Manolas (7.) und Edin Dzeko (15.). Pedro Henrique gelang immerhin das erste Tor für den Neuling aus Aserbaidschan (29.).

Oberlin in Höchstform

In Gruppe A beschenkte sich Salzburg-Leihgabe Dimitri Oberlin selbst. An seinem 20. Geburtstag spielte der  Schweizer groß auf und traf  für den FC Basel zum 2:0 und zum 4:0 gegen Benfica Lissabon. Dazwischen holte er einen Elfmeter heraus, den Van Wolfswinkel  verwertete (60.). Endstand 5:0.

Manchester United hatte bei ZSKA Moskau leichtes Spiel, führte nach 27 Minuten bereits 3:0. Am Ende gewann das Team von  Pep Guardiola klar mit 4:1.

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