Die Grazer erreichten zwar am Donnerstag in Istanbul im Drittrunden-Rückspiel gegen Fenerbahce ein achtbares 1:1, verpassten aber mit einem Gesamtscore von 2:3 den Einzug ins Play-off.
Fenerbahce Istanbul gaben Ton an
Vor den Augen des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan diktierten die Hausherren von Beginn an das Geschehen, ohne allzu viel Risiko zu nehmen. Auf der Gegenseite verliefen die Angriffsversuche von Sturm regelmäßig im Sand, womit echte Torchancen Mangelware waren.
Die erste zwingende Möglichkeit nützte Fenerbahce in der 32. Minute zur Führung. Der starke Mathieu Valbuena narrte auf der linken Seite Fabian Koch, seine Maßflanke verwertete Dirar aus kurzer Distanz per Kopfball-Aufsitzer. Danach zeigten sich die “Blackys” bemüht, fanden jedoch zunächst keine Mittel, um Fenerbahce ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Auch nach dem Seitenwechsel sah es lange Zeit danach aus, dass der 19-fache türkische Meister den Vorsprung locker über die Zeit schaukeln könnte. Dann aber glückte den Steirern erstmals ein Konter: Peter Zulj setzte sich auf der linken Seite durch und spielte den Ball zur Mitte auf Huspek, der Hasan Ali ein Gurkerl schob und danach zum 1:1 einschoss (66.).
Strum Graz schafft den Ausgleich
Plötzlich begann Fenerbahce leicht zu wanken, die Nervosität der Hausherren war phasenweise deutlich spürbar. Allerdings schaute nur eine Möglichkeit des eingewechselten Schubert heraus, der in der 70. Minute knapp über das Tor köpfelte. Gegen Ende der Partie bekam Fenerbahce das Geschehen wieder besser in den Griff und kam zweimal einem Sieg nahe. In der 84. Minute traf der wenige Sekunden zuvor eingetauschte Mehmet Topal nach Valbuena-Zuspiel nur die Stange, in der 89. Minute verfehlte Martin Skrtel nach einen Sololauf knapp das Ziel.
Aus in der Europa League-Qualifikation
Am Ende blieb es dabei, dass Sturm weiterhin seit sechs Jahren auf eine Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase warten muss. Bisher schafften es die Steirer zweimal (2009, 2011) in die Hauptrunde dieses Bewerbs. Schuld am neuerlichen Out war wohl auch die Tatsache, dass die Grazer mit dem 1:2 gegen Fenerbahce vor einer Woche in der Steiermark ihre bereits achte Europacup-Heimniederlage in Folge kassiert hatten.
(APA/Red)