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MotoGP: Márquez siegt, Rossi Fünfter

24-09-2017, 14:52

Selten ist der Mann, der letztlich Fünfter wird, der Mann, der im Mittelpunkt steht. Doch beim Grand Prix von Aragon drehte sich alles um Valentino Rossi.

Vor 24 Tagen brach sich der 38-Jährige beim Endurotraining Schien- und Wadenbein, eine Operation in Ancona folgte, eine mehrmonatige Pause wurde befürchtet. Doch Rossi kämpfte sich zurück, saß Anfang der Woche wieder auf einem Motorrad und trat gestern tatsächlich zum Rennen an. Unter der Kniescheibe soll sich der lange Marknagel deutlich abzeichnen, der durch den gebrochenen Knochen getrieben wurde, einige Schrauben stecken in Rossis Bein. "Die Schmerzen sind zu ertragen", sagte der Italiener vor dem Rennen emotionslos.

Für Insider ist das schnelle Comeback des neunfachen Weltmeisters aber ein medizinisches Wunder. So sagte etwa ServusTV-Analytiker Gustl Auinger: "Die Verletzung von Rossi ist so frisch. Dass er fährt ist unvorstellbar und mit normalem Hausverstand nicht erklärbar."

Einige Runden lang fuhr Rossi gar um den Sieg mit, doch im Finish musste er die Schnellsten ziehen lassen. Ein entfesselter Marc Márquez setzte sich letztlich klar vor seinem Honda-Teamkollegen Dani Pedrosa durch und ließ sich von seinen Fans feiern, die einen ganzen Hügel bevölkerten. Jorge Lorenzo (Ducati) komplettierte als Dritter das rein spanische Podest. "Es war für mich ein sehr schwieriges Rennen", sagte Sieger Márquez. "Ich hatte zu Beginn des Rennens und im Finish nicht immer ein gutes Gefühl.

In der WM-Wertung führt Márquez nun mit 16 Punkten Vorsprung auf Andrea Dovizioso (ITA/Ducati) der am Sonntag nur Siebenter wurde.

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