gelang zum Auftakt der neunten Runde der Meisterschaft mit dem 4:2-(2:1)-Heimsieg gegen den Wolfsberger AC ein Befreiungsschlag. Die Wiener drehten die Führung der Gäste durch Bernd Gschweidl (19.) nicht zuletzt dank eines Doppelpacks von Kapitän Stefan Schwab vor der Pause (37.,45.).
Thomas Murg (53.) bzw. Philipp Schobesberger (69.) erhöhten in der trefferreichen Partie nach Seitenwechsel für die diesmal effizienten Wiener. Dever Orgill besorgte in der 88. Minute den Endstand.
Rapid feierte im 21. Duell mit den Lavanttalern den achten Sieg und hält damit bei einer ausgeglichenen Bilanz gegen das Team von Heimo Pfeifenberger. In der Tabelle rückten die Wiener, die 13 Zähler auf dem Konto haben, vor den Samstagabend-Spielen vom achten auf den vierten Platz vor. Wolfsberg mit weiter elf Punkten rutschte hingegen auf den achten Rang ab.
Rapid von Beginn an um Kontrolle bemüht
Das Spiel begann für die Wiener vor 20.600 Zusehern vielversprechend. Mit druckvollem Pressing eroberte man früh die Kontrolle über die Partie. In der vierten Minute klappte es beinahe mit der frühen Führung für die Grün-Weißen: Schwab hielt den Ball an der Toroutlinie im Spiel. WAC-Keeper Raphael Sallinger, der den kurzfristig verletzen Alexander Kofler ersetzen musste, verschätzte sich bei der flachen Hereingabe. Und Nemanja Rnic hatte bei seinem ungeschickten Abwehrversuch Glück, nur einen Eckball und kein Eigentor zu fabrizieren.
Gratulation an unseren Kapitän Stefan , der mit zwei Toren und einer Vorlage maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat.
— SK Rapid Wien (@skrapid)
In dieser Tonart ging es weiter. Rapid schnürte den WAC ein und war Dauergast im Strafraum der Gäste. Nach neun Minuten hatten die Kärntner Glück, dass Schiedsrichter Christopher Jäger bei einem Zweikampf zwischen Michael Sollbauer und Philipp Schobesberger nicht auf Strafstoß entschied. Murg versäumte nach einer gelungenen Eckball-Variante frei stehend von der Strafraumgrenze den Führungstreffer (16.).
WAC geht aus dem Nichts in Führung
Dieser gelang dem WAC aus dem Nichts drei Minuten später. Bernd Gschweidl schob mühelos ein, nachdem sich Dever Orgill im Kopfballduell gegen Mario Sonnleitner durchgesetzt hatte. Das Tor entpuppte sich zunächst als Wirkungstreffer. Die “Wölfe” waren plötzlich in den Zweikämpfen präsenter und ließen deutlich weniger zu.
Dejan Ljubicic weckte sein Team nach etwas mehr als einer halben Stunde auf. Der 19-jährige Mittelfeldspieler zirkelte den Ball aus elf Metern – zu genau – an die Unterlatte. Das Erfolgserlebnis blieb Schwab vorbehalten. Der Kapitän nahm sich aus 29 Metern ein Herz, hatte bei seinem zentralen Schuss aber auch Glück, dass Sallinger alles andere als eine gute Figur machte (37.). Nach Schobesberger-Flanke war es erneut Schwab, der per Kopf noch vor der Pause die unter dem Strich verdiente Pausenführung der Wiener erzielte.
Rapid lässt nach dem Wechsel nichts anbrennen
Nach Seitenwechsel versuchte es zunächst Orgill. Sein Schuss aus seitlicher Position stellte kein Problem für Richard Strebinger dar (46.). Besser machte es Murg. Der 22-Jährige versenkte den Ball im langen Eck, nachdem Gerald Nutz und Stephan Palla den Ball nicht klären hatten können (53.).
Danach kontrollierten die Grün-Weißen das Geschehen nach Belieben. Schobesberger schloss in der 69. Minute einen Konter nach perfektem Schwab-Assist trocken ab. Die vier Gegentreffer bedeuteten die höchste Niederlage dieser Saison für die Kärntner. Bisher musste man höchstens zwei Gegentreffer hinnehmen. Orgill gelang in der 88. Minute mit einem Schuss ins kurze Eck nur noch eine kleine Ergebniskorrektur.
(APA, Red.)