Vor dem Heimspiel am Samstag gegen den WAC bietet sich Rapid ein nicht gerade erbaulicher Blick auf die Tabelle der Fußball-Bundesliga. Nach acht Runden liegen die Hütteldorfer lediglich auf Rang acht – allerdings beträgt der Rückstand auf Platz drei auch nur vier Punkte, weshalb Trainer Goran Djuricin einen baldigen Aufstieg in höhere Regionen für möglich hält.
“Die Formkurve geht nach oben, leider passt das noch nicht ganz mit den Ergebnissen zusammen”, erklärte der Wiener. Seine Mannschaft ist seit vier Pflichtspielen ungeschlagen, aber in der Liga reichte es zuletzt nur zu zwei Remis. Die Unentschieden wurden immerhin in Salzburg und Altach geholt.
Rapid fehlt es an Konstanz
In diesen Partien hatte Rapid starke Phasen, doch auch immer wieder Aussetzer, die letztlich Punkte kosteten. In diesem Zusammenhang haderte Djuricin vor allem mit der mangelnden Effizienz vor dem gegnerischen Tor. “Wenn die gepasst hätte, wären wir jetzt mit der Tabelle glücklicher”, sagte der Coach und meinte außerdem: “Die Tabelle ist nicht ganz aussagekräftig, aber natürlich brauchen wir Ergebnisse.”
Diesbezüglich lässt die Statistik nicht unbedingt Gutes für Rapid erwarten. In den jüngsten fünf Duellen mit dem WAC gab es nur einen Sieg, die Liga-Gesamtbilanz gegen die Wolfsberger ist mit sieben Siegen, fünf Unentschieden und acht Niederlagen leicht negativ. Louis Schaub begab sich deshalb auf Ursachenforschung. “Der WAC ist ein Gegner, der sich meistens hinten reinstellt. Wir müssen ihre Abwehr knacken”, meinte der Mittelfeldspieler.
Außerdem gab der ÖFB-Teamspieler zu: “Das erste Saisonviertel ist sicher nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber wir haben gute Leistungen gezeigt und uns oft nicht belohnt. Wir müssen intelligenter werden”, forderte Schaub.
WAC über dem Soll
Im Gegensatz dazu fiel das erste Saison-Resümee von WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger deutlich zufriedener aus. “Uns hat keiner zugetraut, dass wir nach acht Runden elf Punkte haben. Das spricht für den Teamspirit.”
Das starke Gemeinschaftsgefühl ist für den Coach des Tabellensiebenten wichtiger als die positive Bilanz gegen Rapid. “Ich lege nicht viel Wert auf die Statistik und schaue lieber darauf, wie die Mannschaft drauf ist. Aber vielleicht gibt es Spielern von uns zusätzliche Sicherheit”, vermutete Pfeifenberger.