Die Vienna Capitals bleiben unbesiegbar. Das 2:1 am Donnerstag gegen Linz war nicht nur der fünfte Saisonsieg, sondern übergreifend der bereits 18. Sieg in Folge. Damit brachen die Wiener den bisherigen Rekord des KAC von 17 Siegen.
Obwohl es das Resultat lange Zeit nicht vermuten ließ, spielten die Wiener wie in den anderen Partien zuvor auch: also sehr druckvoll und sie ließen dem Gegner keine Zeit im Spielaufbau. Die Linzer kamen lange Zeit kaum zu einem geordneten Spielaufbau. Aber die Capitals verabsäumten es, in Überzahl in Führung zu gehen. Sechs Minuten Powerplay ließen sie alleine im ersten Drittel ungenützt.
Das Tor erzielten aber die Linzer, die im Schwung nach ihrem ersten Überzahlspiel auf 1:0 durch Philipp Lukas stellten (30.). Die Capitals vergaben eine Vielzahl an guten Chancen. Meistens scheiterten sie am blendend aufgelegten Linz-Torhüter Mike Ouzas. Und Caps-Stürmer Riley Holzapfel schupfte gar aus zwei Metern den Puck über das Tor (39.).
Die Wiener Bemühungen wurden im Schlussdrittel belohnt. Ausgerechnet Andreas Nödl, der bei den 20 Caps-Toren zuvor keinen einzigen Scorerpunkt gehabt hatte, erzielte erst in Unterzahl das 1:1 (47.) und dann das entscheidende 2:1 (51.).
In Villach gab es gleich zwei Jubiläen. Salzburg-Stürmer Manuel Latusa absolvierte sein 800. Spiel in der Liga. Der mittlerweile 33-jährige Wiener gab sein Debüt im Gründungsjahr der Vienna Capitals 2001. Latusas derzeitiger Teamkollege John Hughes lief bereits zum 500. Mal auf das Eis bei einem Spiel in der EBEL. Der 29-jährige Kanadier will das künftig auf im österreichischen Nationalteam machen, der Antrag auf die Staatsbürgerschaft ist eingereicht. Am Donnerstag durften sich die beiden auch freuen. Das 3:1 in Villach war nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn der zweite Sieg in Folge.
Zu einem weiteren Jubiläum kommt es heute in Klagenfurt. Stefan Geier bestreitet das 500. EBEL-Spiel seiner Karriere – alle für den KAC. Der Rekordmeister empfängt Bozen (19.15 Uhr). KAC-Verteidiger Martin Schumnig hofft: „Der Sieg im Kärntner Derby hat uns mental natürlich einigen Rückenwind verliehen. Aber es gibt in unserem Spiel noch einige Dinge, die wir besser machen müssen.“
Im zweiten Freitag-Spiel gastieren die Graz 99ers bei Schlusslicht Zagreb.