1-01-1970, 00:00
Auf Mallorca sind nach der Sichtung hochgiftiger Quallen Medien zufolge Badeverbote im Gebiet der Inselhauptstadt Palma verhängt worden. Rote Flaggen seien am Mittwochnachmittag an Stränden der Viertel Can Pastilla und Molinar gehisst worden, berichteten Regionalzeitungen wie "Diario de Mallorca" übereinstimmend unter Berufung auf die Stadtverwaltung.
Zwei lebende Exemplare gesichtet
Mindestens zwei lebende Exemplare der äußerst giftigen Quallenart Portugiesische Galeere (Physalia physalis) waren zuvor den Angaben zufolge im Wasser der Bucht von Palma gesichtet worden. Die betroffenen Strände liegen östlich des Hauptstadtzentrums, unweit des bei deutschen Touristen beliebten "Ballermann"-Strandes. Badegäste wurden von der Stadt gebeten, weitere Sichtungen der giftigen Nesseltiere den zuständigen Behörden zu melden.
Der Quallen-Alarm war Anfang der Woche nach dem Fund eines toten Exemplars der Portugiesischen Galeere am beliebten Strand Ciudad Jardin im Viertel Molinar ausgelöst worden. Erst am Wochenende waren in der Provinz Alicante im Osten Spaniens ebenfalls Portugiesische Galeeren angespült worden. Daraufhin waren dort Strände auf einer Länge von knapp 120 Kilometern gesperrt worden.
Extreme Schmerzen
Die Portugiesische Galeere ist nicht im Mittelmeer heimisch. Die gesichteten Exemplare wurden nach Vermutung von Experten von starker Strömungen vom Atlantik durch die Straße von Gibraltar an die Küste Spaniens gespült.
Es handelt sich um eine Quallenart, die aus einer Kolonie voneinander abhängiger Polypen besteht. Die bläulich schimmernden Tiere haben teils meterlange Tentakeln. Ihr Gift kann kleinere Fische töten, Menschen im Normalfall jedoch nicht. Der Kontakt mit dieser Quallenart kann aber extreme Schmerzen verursachen.
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