Das Außenministerium beteiligt sich an der NO-Kampagne "Orange the Word - 16 Tage gegen Gewalt an Frauen".
Zahlreiche österreichische Vertretungen im Ausland würden im Aktionszeitraum Gewaltschutzprojekte unterstützen und Sachspenden an Frauenhäuser oder Kriseninterventionszentren leisten, teilte das Außenministerium am Montag in einer Aussendung mit. Dazu kommen Filmvorführungen, Ausstellungen und Vorträge an Botschaften und Kulturforen.
Fast jede dritte Frau weltweit werde mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt, betonte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). "Hinzu kommt, dass die weltweiten Krisenherde und Konflikte massive Treiber dieser Gewalt sind: Vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bis in den Sudan, vom Nahen Osten bis Afghanistan. Sie haben zu einem massiven Anstieg sexueller Gewalt geführt." Auch der Anteil der in bewaffneten Konflikten getöteten Frauen habe sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.
"Gewaltschutz und -prävention sind jeden Tag im Jahr ein zentrales Anliegen der österreichischen Außen- und Entwicklungspolitik", hieß es in der Aussendung. Das Außenministerium unterstütze im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit weltweit Frauenprojekte mit 325 Millionen Euro.
Die Kampagne "Orange the Word" startet jedes Jahr am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, dem 25. November, und dauert bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.
In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, ; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter , sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217, , beim Polizei-Notruf: 133, sowie in Niederösterreich beim NÖ Frauentelefon unter 0800-800 810.