Nach der Nationalratswahl haben Politikberater Thomas Hofer und "Falter"-Journalistin Barbara Tóth das Buch "Wahl 2024. Krisen, Kickl, Kanzlerkiste" herausgegeben.
Darin finden sich nicht nur Analysen von Experten, sondern auch Beiträge von den zentralen Verantwortlichen für die Wahlkampagnen der Parteien. Auch Journalisten und Journalistinnen steuerten wieder Kapitel bei. Geboten werden soll ein "spannender Blick hinter die Kulissen des Wahlkampfbusiness".
Nach dem Wahlsieg der FPÖ habe es gegolten, eine Premiere in der Zweiten Republik zu analysieren, betonen Hofer und Tóth, außerdem fielen ÖVP und SPÖ erstmals gemeinsam unter die 50-Prozent-Marke. "Stoff, um Disruptives zu behandeln, gibt es also genug", so die Autoren in der Einleitung.
Für Beiträge gewonnen werden konnten etwa die Kampagnenleiter aller bundesweit kandidierenden Parteien - nur die Bierpartei sagte ab. Meinungsforscher Peter Hajek beleuchtet den Erfolg der FPÖ, auch Hofer widmet sich u.a. diesem Thema und auch der PR-Strategie der Blauen.
Der PR-Berater Martin Radjaby-Rasset gibt einen Blick auf die Verwendung von Künstlicher Intelligenz im Wahlkampf, der langjährige Vorstandsvorsitzende der Erste Group, Andreas Treichl, beleuchtet das fehlende Thema Europa im Wahlkampf und die Journalistin Alexandra Föderl-Schmid beschäftigt sich mit dem Vergleich von FPÖ und AfD. Weitere Beiträge lieferten u.a. die Politikwissenschaftlerin Katrin Praprotnik vom Institut für Strategieanalysen, die ehemalige Budget-Sektionschefin Helga Berger, nunmehriges Mitglied am Europäischen Rechnungshof oder der Historiker Oliver Rathkolb.