SPÖ-Chef Andreas Babler und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigten sich vor Journalisten zuversichtlich, eine gemeinsame Basis finden zu können.
SPÖ-Chef Andreas Babler und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zeigten sich vor Journalisten zuversichtlich, eine gemeinsame Basis finden zu können.
Dass die Gespräche abermals konstruktiv waren, darüber waren sich am Donnerstag alle drei Parteivorsitzenden einig. ÖVP-Obmann und Bundeskanzler Karl Nehammer äußerte sich dazu nicht weiter. Man habe zwar unterschiedliche Vorstellungen, erzählte währenddessen Meinl-Reisinger. Bei der Frage, ob es einen gemeinsamen Willen gebe, sei man allerdings weitergekommen. Ähnlich auch Babler, der betonte, dass es eine gemeinsame Basis zu dritt geben könne. Alle müssten jedoch bereit sein, über den eigenen Schatten zu springen.
Bevor es Koalitionsverhandlungen geben könne, brauche es noch weitere Gespräche über das Wochenende, dann werde man wieder in größerer Runde zusammengekommen, sagte die NEOS-Chefin. Am Wochenende wollen die Parteien im kleineren Rahmen miteinander sprechen, hieß es seitens der NEOS zur APA. Einen fixen Termin für Anfang der Woche gebe es noch nicht, Meinl-Reisinger sprach allerdings vom Montag. Für Freitag sind keine Sondierungsgespräche geplant.
Bei dem Gesprächstermin am Donnerstag sollte die Struktur für mögliche Koalitionsverhandlungen festgezurrt werden. Erst hatten Nehammer, Babler und Meinl-Reisinger sich informell getroffen. Über den Inhalt des Treffens wurde später nichts verlautbart, Babler sprach beim Verlassen nur von "guten Gesprächen". Nach einer Pause begann das Treffen der türkis, rot und pinken Sondierungsteams in voller Besetzung dann rund eine Stunde später als ursprünglich angekündigt kurz nach 14.30 Uhr. Schon im Vorfeld hatten die NEOS anklingen lassen, dass man am Montag noch zu einer weiteren Sondierungsrunde zusammenkommen könnte.
Die drei Parteien hatten am Mittwoch erstmals zu dritt sondiert, zuvor hatten ÖVP und SPÖ zu zweit Möglichkeiten für eine Regierungsbildung ausgelotet. Nehammer hatte am Anfang der Woche eigentlich kundgetan, die Sondierungen möglichst schon diese Woche abschließen zu wollen, um kommende Woche bereits echte Koalitionsverhandlungen aufnehmen zu können.
(APA/Red)