Auch nach Auszählung aller Gemeinden hat sich an dem in den Hochrechnungen erwarteten Ergebnis der vom Sonntag nichts mehr verändert. Die FPÖ hat einen historischen Sieg eingefahren und kommt inklusive APA/ORF/FORESIGHT-Briefwahlprognose auf 28,8 Prozent. Die ÖVP erlitt ein Rekordminus (-11,2) und kam mit 26,3 Prozent auf Platz zwei vor der SPÖ, die bei 21,1 Prozent stagnierte. Die NEOS überholten mit 9,2 Prozent die Grünen, die bei 8,3 Prozent landeten.

NR-Wahl: FPÖ mit Rekordplus erstmals auf Platz 1

Durch die enthaltene Wahlkartenprognose gibt es bei diesen Ergebnissen eine Schwankungsbreite von +/- 0,4 Prozentpunkten. Das offizielle österreichweite vorläufige Endergebnis (inkl. dem Großteil der Briefwahlstimmen) ließ in der Nacht auf Montag auf sich warten. Im Innenministerium hieß es, man nehme noch eine "sorgfältige Überprüfung der Ergebnisse" vor.

An der für den Einzug in den Nationalrat nötigen Hürde von vier Prozent der Stimmen gescheitert sind die "kleinen" Listen. Die Bierpartei kam auf 2,0 Prozent - und verzeichnete gegenüber 2019, als sie nur in Wien antrat, ein Plus von 1,9 Prozentpunkten. Die KPÖ kam auf 2,4 Prozent (2019: 0,69), die erstmals angetretene Liste Madeleine Petrovic (LMP) auf 0,6 Prozent und die Liste "Keine von denen" (KEINE), die 2019 als "Wandel" antrat, ebenfalls auf 0,6 Prozent.

In Mandaten bedeutet dies für die FPÖ 56 Sitze (2019: 31) im 183 Sitze starken Nationalrat. Auf die ÖVP entfallen 52 Sitze (71), die SPÖ kommt auf 41 Abgeordnete (bisher 40). Die NEOS halten künftig bei 18 (2019: 15) Sitzen und die Grünen bei 16 (bisher 26).

(APA/Red)