Am Freitag ist der Wahlkampfabschluss der FPÖ nicht ohne massives Polizeiaufgebot und Gegendemonstration ausgekommen.
Seit dem späten Nachmittag wurde auf einer riesigen Bühne vor dem Wiener Stephansdom Stimmung für Spitzenkandidat für die Herbert Kickl gemacht. Außerhalb der Absperrungen auf allen Seiten wurde wiederum "Nazis raus" skandiert. Die FPÖ hat gute Chancen, zum ersten Mal bei einer Nationalratswahl als stärkste Partei hervorzugehen.
Der Stephansplatz war von den Freiheitlichen nicht zufällig als Ort für die Abschlussveranstaltung gewählt worden. Bereits im Wahlkampf hatte Kickl mit Slogans wie "Euer Wille geschehe" geworben. In der Wahl der Location sah Kickl zuletzt keine Provokation, sondern eine "Anleihe an eine sehr erfolgreiche Phase" der FPÖ. Denn auch Jörg Haider habe an dieser Stelle eine große Schlusskundgebung abgehalten. "Der größte Erfolg, den wir bis dato vorzuweisen haben. Und da würden wir gerne anknüpfen und noch eines drauflegen."
Die Reden vor dem Stephansdom sollen um 18 Uhr beginnen. Davor spielt wie bei allen Veranstaltungen der Freiheitlichen die John Otti Band.