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"Schmutzige Politik": SPÖ-Spitzenkandidat Babler entschuldigt sich bei Wählern

27-09-2024, 17:24

Zum Abschluss des Nationalratswahlkampfes in der Steiermark hat SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler am Freitag in Graz bei einer Pressekonferenz vor allem Nichtwähler angesprochen.

Öffentlich gewordene Chats und Anklagen hätten in den vergangenen Jahren "kein gutes Bild von der Politik" abgegeben - "ich verstehe, dass man sich abwendet". Doch Politik könne etwas entscheiden und vor allem die Sozialdemokratie, so der Traiskirchner Bürgermeister.

Nationalratswahl: Babler appellierte an die Nichtwähler

Babler wollte bei dem Medientermin "keine Stehsätze" mehr ventilieren, sondern appellierte an die Nichtwähler, "die größte Gruppe". Er bemühe sich um ein anderes Politik-Bild und wolle den Menschen auf Augenhöhe begegnen. Der SPÖ-Vorsitzende sprach vor allem Frauen, Pädagoginnen und Pädagogen sowie arbeitende Menschen, die um ihre Pension oder ihren Arbeitsplatz bangen, an: "Denken Sie nach in der Wahlzelle."

Der steirische Spitzenkandidat Jörg Leichtfried sagte, dass nur die Sozialdemokratie schwarz-blau oder blau-schwarz verhindern könne: "Wer (Herbert, Anm.) Kickl nicht will, soll SPÖ wählen", so der Obersteirer. Er betonte, dass es mit der SPÖ keine Erhöhung des Pensionsantrittsalters geben werde und die Sozialdemokraten nicht gegen jemanden, sondern "für die Menschen in dem Land" kämpfen würden. "Wir werden bis zur letzten Minute um jede Stimme kämpfen. Bitte geht zur Wahl", so Leichtfried.

Babler entschuldigte sich für das politische System früherer Tage

Babler zeigte sich überzeugt, dass die SPÖ die Kraft habe, das Feuer für die Politik wieder zu entfachen. Er entschuldigte sich auch für das politische System früherer Tage. Er wisse, "wie schmutzig es ankommen muss".

Der steirische Landeshauptmannstellvertreter und SPÖ-Parteivorsitzende Anton Lang war übrigens nicht bei der Pressekonferenz anwesend. Er soll aber am Freitagnachmittag beim Wahlkampfabschluss der steirischen SPÖ bei der Grazer Messe dabei sein. In der Grünen Mark wird außerdem am 24. November ein neuer Landtag gewählt.

(APA/Red)

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