Nach der ORF-" am Donnerstag begehen dann die meisten Parteien am Freitag ihren Wahlkampfabschluss. Wer bei der am Sonntag nicht ins Wahllokal gehen will, sondern via Briefwahl wählen möchte, sollte sich etwas sputen.
Nach der ORF-" am Donnerstag begehen dann die meisten Parteien am Freitag ihren Wahlkampfabschluss. Wer bei der am Sonntag nicht ins Wahllokal gehen will, sondern via Briefwahl wählen möchte, sollte sich etwas sputen.
Vor allem in den Medien geht ab Montag der Intensivwahlkampf weiter: Zum Wochenauftakt ist FPÖ-Spitzenkandidat Herbert Kickl zu Gast im Radio - in der Serie "Ö3-Wecker Spezial". Am Abend folgen dann im ORF die TV-Duelle von SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler (SPÖ) gegen NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger sowie von ÖVP-Chef Karl Nehammer gegen FPÖ-Obmann Herbert Kickl.
Eine weitere "Elefantenrunde" mit allen Spitzenkandidaten steht am Dienstag am Programm des Privatsenders oe24.TV. Am Mittwoch erwartet die Hörer dann eine weitere Folge des "Ö3-Wecker Spezial", diesmal mit SPÖ-Vorsitzendem Babler.
ÖVP-Chef Nehammer ist tags darauf beim Ö3-"Wecker" zu Gast. Am Donnerstagabend geht dann die traditionelle "Elefantenrunde" im ORF mit den Spitzenkandidaten der im Parlament vertretenen Parteien on air.
Aber auch abseits der Bildschirme und Mikrofone wird weiter fleißig um Stimmen geworben. Am Montag präsentierte etwa die KPÖ ihr die Liste "Keine von denen" (Wandel) stellt eine vor. ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker lädt zu einer Pressekonferenz (Titel "Der Vergleich macht sicher: Stimmen für Bundeskanzler Karl Nehammer"). Und die Junge Generation in der SPÖ (JG) präsentiert in Wien einen Online-Guide zu kostenlosen Menstruationsartikeln.
Am Dienstag folgen dann weitere zahlreiche Medientermine. Die Grünen starten eine "Telefonaktion" u.a. mit Spitzenkandidat Werner Kogler und präsentieren ihr Frauen-Wahlprogramm. Die SPÖ veranstaltet eine Aktion zum Thema Schwangerschaftsabbruch und Selbstbestimmung sowie ein Online-Mediengespräch zur "Safe Abortion Week". Die Bierpartei spricht zum Thema "Zusammenhalt".
Am Mittwoch fordern die ÖGB-Frauen "Ernsthafte Frauenpolitik jetzt!", die Grüne Justizministerin Alma Zadic begibt sich wahlkämpfend ins Burgenland und Ex-NEOS-Chef Matthias Strolz wirbt in seinem Heimatbundesland Vorarlberg unter seinem bekannten Motto "Flügel heben" für seine Partei.
Die offiziellen Wahlkampfabschlüsse der bundesweit kandidierenden Listen werden fast alle am Freitag vor dem Wahltag abgehalten und gehen allesamt in der Bundeshauptstadt Wien über die Bühne. Den Auftakt machen die ÖVP sowie die KPÖ. Die Volkspartei wird dazu am Vormittag voraussichtlich vor die Parteizentrale in der Lichtenfelsgasse laden. Die Kommunisten haben sich den Platz vor dem Parlament als Ort für ihre Schlusskundgebung (11 Uhr) ausgewählt.
Am Nachmittag startet dann die FPÖ ab 16 Uhr am Wiener Stephansplatz in ihr Finale, zeitgleich mit den Grünen, die am Maria-Theresien-Platz noch einmal mobilisieren. Die NEOS begehen ihren Abschluss ebenfalls um 16 Uhr, und zwar auf der Freyung.
Um 17 Uhr beendet dann die Bierpartei am Platz der Menschenrechte ihre Österreich-Tour. Die Liste Madeleine Petrovic lädt am Abend in ihr Parteilokal in der Wilhelm-Exner-Gasse. Auch die Liste "Keine von denen" (vormals Wandel) hält am Freitag eine Schlussveranstaltung ab, Uhrzeit und Ort waren vorerst noch offen.
Am Samstag folgt dann der Wahlkampfabschluss der SPÖ. Die Sozialdemokraten treffen sich dazu ab 10 Uhr am Victor-Adler-Markt.
Beeilen sollten sich jene Wähler, die am 29. September nicht in ihrem "eigenen" Wahllokal wählen können oder wollen. Wer noch keine Wahlkarte hat, kann diese schriftlich noch bis zum Mittwoch vor dem Wahlsonntag beantragen. Mündlich (durch persönliches Hinkommen zur zuständigen Gemeinde bzw. zum Magistrat) würde das auch noch am Freitag bis zwölf Uhr gehen.
Ins den Postkasten werfen sollte man die ausgefüllte Briefwahlkarte bis spätestens 28. September um 9.00 Uhr. Denn die Post hebt wie üblich am Samstag ausnahmsweise aus und liefert die Wahlkarten zeitgerecht ab. Alternativ kann man die Wahlkarte aber auch bei der Wahlbehörde abgeben - entweder schon vor dem 29. September oder auch direkt am Wahltag, und zwar direkt bei der Bezirkswahlbehörde - oder man geht damit ins Wahllokal, wo man entweder die ausgefüllte und zugeklebte Wahlkarte abgeben oder auch vor Ort wählen kann.
Wer im Ausland seine Stimme abgeben will, der muss sich noch etwas mehr sputen, da der Postweg länger dauert. Innerhalb Europas kann man dazu seine Wahlkarte auch bei einer bei österreichischen Vertretungsbehörde abgeben. Das muss allerdings bis zum sechsten Tag vor dem Wahltag erledigt sein, das ist der Montag (23. September). Außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums ist es schon zu spät, da endete die Frist am 20. September.
(APA/Red)