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NR-Wahl: SPÖ-Wähler teils für Messenger-Überwachung

23-09-2024, 10:08

Die Positionen der Parteien werden nicht immer von deren Wählern unterstützt, zeigt eine Auswertung des Wahlhilfe-Tools "iVote" von OGM.

So befürworten die Wähler von SPÖ und Grünen in großer Zahl eine Messenger-Überwachung nach richterlicher Genehmigung. Auf der anderen Seite plädieren Unterstützer von ÖVP und Freiheitlichen für eine Beschränkung der Bodenversiegelung.

Renaturierung, Messenger-Überwachung, Arbeitslosengeld

Konkret sind 58 Prozent der Wähler der ÖVP und 47 Prozent der Sympathisanten der Freiheitlichen für die Renaturierungsmaßnahmen. Was die Überwachung der Messengerdienste angeht, sind 63 Prozent der SPÖ-Unterstützer dafür und immerhin 48 Prozent jener der Grünen. Bei der Abflachung des Arbeitslosengelds gibt es eine 56-prozentige Zustimmung der SP-Wähler, von den Grünen sogar von 62 Prozent. Auch die Verschärfung von Regeln für den Familiennachzug findet bei den Wählern der Parteien links der Mitte durchaus gefallen. 61 Prozent der SP- und 48-Prozent der Grün-Wähler unterstützen diese Positionen.

Fast 100 Prozent Zustimmung

Andere Themen finden im eigenen Wählerpotenzial dagegen fast hundertprozentige Zustimmung: bei der ÖVP sind das das Nein zu Erbschaftsteuern oder ungeregeltem Familiennachzug sowie ein klares Ja zu Sach- statt Geldleistungen oder zur Senkung der Lohnnebenkosten. In der SP-Wählerschaft werden die Forderungen nach Vermögenssteuern, Leerstandsabgabe und Mietobergrenzen am meisten unterstützt, bei den FPÖ-Wählern werden recht viele Themen von den eigenen Wählern deutlich mitgetragen, die Grünen kratzen mit mehreren ihrer Klima- und Energiethemen an der 100 Prozent-Zustimmung. Die Neos sind in einigen ihrer Top-Themenpräferenzen den ÖVP-Wählern sehr ähnlich, aber völlig anderer Meinung bei Föderalismus und Kammerwesen, Renaturierung und Bodenschutz sowie gemeinsamer EU-Armee.

(APA/Red)

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