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Dreierkoalition nach NR-Wahl: NEOS wollen "Brücke zwischen ÖVP und SPÖ" sein

3-09-2024, 11:41

Die NEOS positionieren sich als entscheidende Kraft bei der kommenden Nationalratswahl, indem sie eine Brückenfunktion zwischen ÖVP und SPÖ in einer möglichen Dreierkoalition anstreben, um so eine türkis-blaue Regierung zu verhindern.

Die NEOS präsentieren sich in ihrer zweiten Plakatwelle zur Nationalratswahl als "entscheidende Kraft", die als Teil einer Dreierkoalition eine türkis-blaue Regierung verhindern kann. Die Pinken wollen in einer Koalition "die Brücke sein zwischen SPÖ und ÖVP", sagte NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos am Dienstag bei der Plakatpräsentation in Wien.

NEOS präsentierten zweite Plakatwelle zur NR-Wahl

Der dringende Wunsch der NEOS, nach der NR-Wahl am 29. September endlich mitzuregieren, spiegelt sich auch auf den neuen Plakaten wider. Staatstragend posiert Parteichefin Beate Meinl-Reisinger zwischen wehenden österreichischen Fahnen und der EU-Flagge. Dazu bewerben die Slogans die "entscheidende Kraft". Plakatiert werden zudem erneut auch die bekannten pinken Forderungen "Flügel heben", "Postenschacher stoppen" und "Steuern senken".

Hoyos sprach von einer "ganz entscheidenden Wahl", bei der entschieden werde, ob es weitergehe wie bisher oder es endlich eine mutige Kraft in der Regierung geben werde. Der pinke Generalsekretär versprach ein Ende von Hinterzimmerdeals, Postenschacher und der Aufnahme weiterer Schulden.

Warnung vor FPÖ-ÖVP-Koalition

Die Alternative zu der aktuell naheliegendsten FPÖ-ÖVP-Koalition sei eine Koalition von ÖVP und SPÖ mit einem dritten Partner. Die beiden einstigen Großparteien seien mittlerweile "weit davon entfernt, eine Große Koalition zu sein", meinte Hoyos, "sie brauchen uns als Reformkraft". Die NEOS seien außerdem die "verbindende Kraft", die mit allen Fraktionen im Parlament eine gute Gesprächsbasis habe.

"Wer Nehammer wählt, wird am Ende mit Kickl aufwachen", warnte Hoyos. Vor den Landtagswahlen in Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg habe die ÖVP ebenfalls ausgeschlossen, mit den Freiheitlichen zu regieren, nun säße die FPÖ in allen drei Bundesländern in der Regierung. Wer für SPÖ oder Grüne bei der stimme, bekomme dagegen das "Weiter-Gewurschtel wie bisher", so der NEOS-Generalsekretär.

(APA/Red)

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