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Linzer Bürgermeister Luger nimmt den Hut

23-08-2024, 09:37

Linz braucht einen neuen Bürgermeister: Oberösterreichs SPÖ-Chef Michael Lindner bestätigte am Freitag den Rücktritt von Klaus Luger.

Wegen der Brucknerhaus-Affäre hatte Luger bereits am Donnerstag alle Funktionen in der Partei zurückgelegt. Auf der Klausur der SPÖ Linz im niederösterreichischen Langenlois informierte er um 9.00 Uhr die Genossen dann über den Rücktritt als Stadtoberhaupt, am Mittag ist in Linz eine persönliche Erklärung geplant.

Linzer Bürgermeister Luger zieht Schlussstrich

"Weder seine öffentliche Entschuldigung noch sein Bemühen, die Sache noch aufklären zu wollen oder sein Rückzug aus seinen Ämtern in der SPÖ, haben ausgereicht, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme von Lindner. Mit seinem Rücktritt als Bürgermeister ziehe Luger "die Konsequenzen und macht einen Neustart in der Stadt und in der SPÖ Linz möglich. Für diesen Schritt zolle ich ihm Respekt und Anerkennung".

Der Skandal schwelt nun schon seit drei Tagen, als bekannt wurde, dass der Bürgermeister dem mittlerweile vormaligen künstlerischen Leiter des Brucknerhauses vor dessen Hearing "allgemeine" Fragen zu diesem übermittelt hatte. Luger hatte das über Monate abgeschritten und sogar nach dem Leck suchen lassen, das die Informationen weitergegeben habe. Zusätzliche Brisanz hat die Affäre dadurch, dass Kerschbaum wegen "schwerer Verfehlungen" im Juli entlassen worden war. Unter anderem soll er fragwürdige "In-Sich-Geschäfte" abgeschlossen haben. Kerschbaum bestreitet alle Vorwürfe.

(APA/Red)

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