Die Grünen setzen im Wahlkampf für die Nationalratswahl wie erwartet auf den Klimaschutz.
„Bäume statt Beton?“ und „Klima oder Krise?“, werden auf den ersten Wahlplakaten für die , die am Dienstag vorgestellt wurden, gefragt. Das Leitmotiv „Wähle, als ob es ein Morgen gäbe“ soll auch als Appell für Hoffnung und Optimismus interpretiert werden, so Vizekanzler und Parteivorsitzender der Grünen, Werner Kogler.
Die erste Werbewelle der Grünen kostet knapp 1,5 Millionen Euro. Neben zwei Radiospots werben die Grünen nunmehr mit vier Sujets um Stimmen, auf einem davon ist Kogler selbst abgebildet und ruft dazu auf, "Vernunft und Zuversicht" zu wählen. "Wir denken an morgen und die zukünftigen Generationen", unterstrich Kogler bei der Präsentation in der Strandbar Herrmann am Wiener Donaukanal. Ein gesundes Klima und eine gesunde Natur seien die notwendige Lebensgrundlage, in Österreich sei aber zu viel zubetoniert worden, trat er einmal mehr für Renaturierung ein. Klimaschutzmaßnahmen kosteten Geld, räumte Kogler ein, aber "kein Klimaschutz kostet noch viel mehr".
Ständig gebe es nach Unwettern irgendwo zwischen Bodensee und Neusiedlersee ein Katastrophengebiet, derzeit etwa in Hollabrunn oder beim Arlberg - "da kann ja keiner mehr sagen, dass die Klimakrise irgendein Hirngespinst ist", befand Kogler. Die Kombination aus Klimaschutz "mit wirtschaftlicher Vernunft und Zuversicht" und einer "Welt des Miteinander" gebe es nur bei den Grünen, meinte Kogler. Seine Partei sei "das beste Angebot". Der Blick auf die Konkurrenz mache sicher, findet Kogler, der zu einem Rundumschlag auf die anderen Parteien ausholte. So huldige die ÖVP dem Verbrennermotor, und die Freiheitlichen seien "Freunde Putins" und "Heimatverräter". Mit den Grünen in der Regierung hingegen sei mehr für Klima- und Naturschutz weitergegangen als in den vergangenen 45 Jahren, zählte Kogler diverse umgesetzte Maßnahmen auf. "Grün wirkt, auf Grün ist Verlass, wir sind eine Durchsetzerpartei", deshalb müsse man bei der Wahl gestärkt werden.