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So schauen die ersten KPÖ-Plakate für die NR-Wahl aus

20-08-2024, 11:25

"Politikern die Gehälter kürzen" und "Eine Stimme für leistbares Wohnen" ist unter anderem auf den ersten Plakaten zu lesen, welche die KPÖ am Dienstag im Vorfeld der Nationalratswahl vorgestellt hat.

Auf den insgesamt vier Plakaten setzen die Kommunisten auf ihr Lieblingsthema leistbares Wohnen und die Forderungen nach einer Kürzung der Politikergehälter, einer Kindergrundsicherung und besseren Arbeitsbedingungen in der Pflege. Spitzenkandidat Tobias Schweiger zeigte sich bei der Plakatpräsentation weiterhin zuversichtlich, dass es die KPÖ in den Nationalrat schaffen wird.

Tausende KPÖ-Plakate

4.000 Plakatständer mit den vier kleinformatigen Plakaten sollen in den kommenden Tagen in Österreich aufgestellt werden. Zu sehen sind darauf die Spitzenkandidaten Tobias Schweiger und Bettina Prochaska, sowie in Wien die dortige Spitzenkandidatin Claudia Krieglsteiner. Der Slogan "Helfen statt Kassieren" zur Kürzung der Politikergehälter ist mit einem auf Geld sitzenden Comic-Waschbären mit Augenbinde bebildert, der offenbar auf frischer Tat ertappt die Hände hochstreckt.

Obwohl die Kleinpartei laut APA-Wahltrend aktuell bei 2,9 Prozent liegt, sieht Schweiger die Vier-Prozent-Hürde in Reichweite. "Es ist eine große Herausforderung", sagte er bei der Präsentation im Schütte-Lihotzky-Park in Wien-Margareten. Aber die Umfragen würden zeigen, dass das Überspringen der Vier-Prozent-Hürde kein Problem sei, "wenn alle, die die KPÖ im Parlament haben möchten, zur Wahl gehen."

KPÖ für niedrigere Politikergehälter

Der KPÖ-Spitzenkandidat warb einmal mehr für das Wohnprogramm seiner Partei, in dem ein Mietenstopp bis 2029 und der Ausbau des öffentlichen Wohnbausektors, Leerstandsabgaben und ein Befristungsverbot gefordert werden. Bei den Politikergehältern will die KPÖ eine Senkung um 30 Prozent erreichen. "Weil abgehobene Gehälter zu abgehobener Politik führen", so Schweiger, außerdem könne die Maßnahme auch das Vertrauen in die Politik zurückbringen.

Die Listenzweite Prochaska setzt sich mit Verweis auf ihre eigenen Erfahrungen von fast 40 Jahren in der Pflege für bessere Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in diesem Bereich ein. Bei der Forderung nach der Kindergrundsicherung orientieren sich die Kommunisten an dem auch von der SPÖ geforderten Modell der Volkshilfe. "Es gibt viele gute Forderungen anderer Parteien, aber es passiert zu wenig", erklärte die Wiener Spitzenkandidatin Krieglsteiner dazu. Die KPÖ werde im Parlament aber dafür sorgen, dass das Thema nicht unter den Tisch falle.

(APA/Red)

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