Die Bundeswahlbehörde hat am Freitagvormittag die eingereichten Wahllisten für die geprüft, angenommen und bekannt gemacht. Bundeslisten wurden diesmal von allen Parteien eingereicht, die auch Landeswahlvorschläge vorgelegt haben.
Die Bundeswahlbehörde hat am Freitagvormittag die eingereichten Wahllisten für die geprüft, angenommen und bekannt gemacht. Bundeslisten wurden diesmal von allen Parteien eingereicht, die auch Landeswahlvorschläge vorgelegt haben.
Mit der Veröffentlichung der Wahlvorschläge - jene für die Regionalwahlkreise und die Länder wurden schon vergangene Woche abgeschlossen - können die Parteien ihre Kandidaten nicht mehr ändern. Sollte z.B. eine Partei einem Kandidaten jetzt doch kein Mandat mehr zukommen lassen wollen, kann sie ihn nicht mehr von der Liste streichen. Zudem haben die Parteien damit ihre Teilnahme an der Mandatsverteilung auch auf Bundesebene angemeldet. Voraussetzung dafür ist freilich, dass sie österreichweit zumindest vier Prozent der Stimmen oder ein Grundmandat holen. Außerdem können die darauf genannten Kandidaten auch Bundes-Vorzugsstimmen sammeln.
Viele Bewerberinnen und Bewerber, die auf den Bundeslisten stehen, finden sich auch schon auf den Wahlkreis- und Landeslisten. Solche "vertikale" Mehrfachkandidaturen sind zulässig - und dienen vor allem auch der "Absicherung" für Bewerber, auf die eine Partei im Nationalrat nicht verzichten möchte. Schafft z.B. eine Partei in einem Regionalwahlkreis kein Mandat, kommt der dortige Kandidat bei guter Reihung auf der Bundesliste trotzdem zu einem. Verboten ist es aber, dass ein Bewerber in mehreren Bundesländern gleichzeitig antritt. Wie viele Kandidatinnen und Kandidaten einer Partei über die Bundesliste in den Nationalrat einziehen, lässt sich nur schwer sagen. Denn das hängt nicht nur von der Stärke der Partei insgesamt ab, sondern auch vom Erfolg in den einzelnen Wahlkreisen und in den Ländern.
Bundesweit am Stimmzettel stehen neben den fünf Parlamentsparteien - ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS - auch die Bierpartei, KPÖ, KEINE und die Liste Madeleine Petrovic. Drei weitere Parteien schafften es nur in einzelnen Bundesländern auf den Stimmzettel. Die als Coronamaßnahmen-kritische Partei bekannt gewordene MFG (in allen Bundesländern außer Burgenland und Kärnten), die "Liste Gaza" (in allen Bundesländern außer Kärnten und Salzburg) und "Die Gelben". Letztere treten nur im Burgenland an - mit dem ehemaligen FPÖ-Politiker Manfred Kölly an der Spitze. Sämtliche Bundeswahlvorschläge sowie Landes- und Regionalparteilisten sind auf der zu finden.
Im Burgenland:
In Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien:
In Salzburg:
(APA/Red)