Das Budget des Sozialministeriums für internationale Projekte ist dieses Jahr deutlich gewachsen.
11,5 Millionen Euro wurden nun an 19 Projekte österreichischer Hilfsorganisationen in zwölf Staaten vergeben. Ziel sei Armutsbekämpfung und Gesundheitsversorgung, erklärte Sozialminister Johannes Rauch in einer Pressekonferenz am Dienstag. Weitere 3,5 Millionen Euro gingen an humanitäre Projekte der Weltgesundheitsorganisation WHO und des UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR.
Psychologische Unterstützung für traumatisierte Menschen in der Ukraine, Hilfe für Straßenkinder in Nordmazedonien, medizinische Versorgung von Schwangeren und Kleinkindern in Äthiopien, augenärztliche Untersuchungen in Uganda: Die Vielfalt der Projekte, die das Sozialministerium in diesem Jahr unterstützt, ist groß. 11,5 Millionen Euro wurden nun nach einem Fördercall an 19 Projekte vergeben.
Gefördert werden Projekte in der Ukraine, Moldau und Georgien, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Albanien und Kosovo, Äthiopien, Uganda und Burkina Faso sowie Palästina (Westjordanland). Sie alle sind Partnerregionen des Sozialministeriums oder Schwerpunktländer der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Projektträger sind österreichische NGOs wie die Caritas, Diakonie, Volkshilfe oder das Rote Kreuz und Hilfswerk.
"Der globale Norden kann nicht auf Dauer und in alle Zukunft auf Kosten des globalen Südens existieren", sagte Rauch. Man solle mit dem globalen Süden "auf Augenhöhe und mit Respekt" kooperieren.
"Wir profitieren massiv, wenn diese Länder politisch stabil sind, wirtschaftlich wachsen und eng mit Europa verbunden sind. Entwicklungszusammenarbeit hilft allen!", betonte der Minister. Aus dieser Überzeugung heraus habe das Ministerium in diesem Jahr die Gelder massiv erhöht. Die 15 Millionen, die dieses Jahr internationalen Hilfsorganisationen zukommen, sind so viel wie das Budget der vorigen vier Jahre zusammengerechnet.