"Mittelfristig werden die Arbeitslosenzahlen wieder sinken und dann haben wir zu wenige Arbeitskräfte", begründete Kopf seinen Plan.
"Mittelfristig werden die Arbeitslosenzahlen wieder sinken und dann haben wir zu wenige Arbeitskräfte", begründete Kopf seinen Plan.
Für den AMS-Chef wurde die Bildungskarenz bereits im Krisenjahr 2009 für viele Beschäftigte zum Sozialplan. Diese Personen hätten mit ihrem Arbeitgeber eine Auflösungsvereinbarung unterschrieben, die nach dem Jahr Bildungskarenz greife. Dadurch ergab sich etwa eine verlängerte Babypause - zu besseren Konditionen als mit herkömmlichen Unterstützungen, betonte Kopf.
Mit der Coronapandemie sei zudem der Onlineanteil in der Bildungskarenz deutlich erhöht worden. "Um die Verbesserung der Arbeitschancen geht es dabei sehr oft nicht mehr", sagte Kopf.
Und 40 Prozent der Bildungskarenzbezieher kehren laut Kopf nicht mehr in das Unternehmen zurück. Damit sei diese Maßnahme nicht im Interesse der Unternehmen. Daher sei ein Selbstbehalt der Unternehmen anzudenken.
Für Beschäftigte, die eine Auszeit für Pflege, Kinderbetreuung oder eine persönliche Krise benötigen, müssten andere Instrumente geschaffen werden - oder man spare zuvor etwas an.
(APA/Red)