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Vilimsky-Aussagen: SPÖ und Grüne wollen Entschuldigung

18-07-2024, 13:22

SPÖ sowie Grüne haben eine Entschuldigung von FPÖ-Europaabgeordnetem Harald Vilimsky nach dessen frauenfeindlichen und gewaltverherrlichenden Aussagen im Hinblick auf EU-Spitzenpolitikerinnen gefordert.

FPÖ-Chef Herbert Kickl solle "sofortige Konsequenzen" ziehen, verlangte SPÖ-Vizechefin Eva-Maria Holzleitner am Donnerstag in einer Aussendung. "Harald Vilimsky ist ein Sexist, der Angst vor starken Frauen hat", konstatierte die Grüne Vize-Klubchefin Meri Disoski.

Holzleitner nach Vilimsky-Äußerungen "erschüttert und entsetzt"

"Ich bin erschüttert und entsetzt", kommentierte Holzleitner die am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Straßburg getätigten Äußerungen des FPÖ-Delegationsleiters. Vilimsky hatte sich sexistisch und mit Gewaltfantasien in Richtung der konservativen EU-Spitzenpolitikerinnen Roberta Metsola, Ursula von der Leyen und Christine Lagarde geäußert. "Aussagen wie diese erinnern an das finstere Mittelalter und sind einer demokratischen Diskussion unwürdig", betonte die SPÖ-Frauenvorsitzende. "Ich erwarte mir eine sofortige Entschuldigung und eine Distanzierung der FPÖ von diesen Aussagen."

Disoski: "Eine Entschuldigung Vilimskys wäre das Mindeste"

Disoski warf dem Sieger der Europawahl in Österreich vor, Gewalt gegen Frauen zu verharmlosen. "So trägt die FPÖ einmal mehr zur Normalisierung von Frauenfeindlichkeit und Gewalt bei. Das ist völlig inakzeptabel. Eine Entschuldigung Vilimskys wäre das Mindeste. Zu erwarten ist aber freilich, dass die FPÖ stattdessen ihre Frauenverachtung und ihren verrohten Sexismus weiterhin ungeniert auslebt", so die Grüne Frauenvorsitzende.

(APA/Red)

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