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Hitze - SPÖ will Klimatisierung aller Öffis

17-07-2024, 14:18

Die SPÖ verlangt wegen hierzulande immer mehr Hitzetagen Verbesserungen für die Menschen an Arbeitsplätzen sowie im öffentlichen Raum. Mittelfristig will man die Klimatisierung sämtlicher Öffis.

Die stellvertretende Klubobfrau Julia Herr sprach sich am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Wien für ein "Recht auf Hitzefrei" für besonders gefährdete Berufsgruppen aus. Für "Hitzearbeitsplätze" wie in Wäschereien, Gießereien und Küchen brauche es mehr Pausen in kühlen Räumen. In Lokalen sollte Leitungswasser zudem gratis sein.

Büroräumlichkeiten müssten mit einem Maßnahmenkatalog unter 30 Grad Celsius gehalten werden, sagte Herr als Klimasprecherin der SPÖ. Für systemrelevante Berufe bei Einsatzorganisationen wie der Polizei solle an Hitzetagen für Tätigkeiten im Freien eine tägliche Höchstarbeitszeit von acht Stunden gelten und zusätzliche bezahlte Pausen vorgesehen werden, forderte sie. "Respekt vor arbeitenden Menschen heißt auch, sie vor der Hitze zu schützen."

SPÖ will Klimatisierung von allen Öffis

Im öffentlichen Raum brauche es zusätzliche Beschattung von Spielplätzen, mehr konsumfreie Sitzmöglichkeiten und eine generelle Begrünungsoffensive. Die SPÖ spricht sich für Wartemöglichkeiten im Schatten an jeder Bushaltestelle und jedem Bahnhof und mittelfristig für die Klimatisierung von allen öffentlichen Verkehrsmitteln aus. Außerdem sei freier Zugang zu Wasser gefordert, das betrifft kostenloses Leitungswasser in der Gastronomie, mehr Wasserspender im öffentlichen Raum und freie Seezugänge. "Niemand darf für ein Glas Leitungswasser zum Bittsteller werden. Es muss in allen Lokalen kostenlos sein", sagte Herr.

SPÖ: "Schutz vor Hitze darf nicht vom Geldbörsl abhängen"

"Egal welches Alter, welches Einkommen oder welcher Beruf: Wir müssen alles unternehmen, dass Hitze an Tagen wie heute nicht unsere Gesundheit gefährdet", betonte die SPÖ-Klimasprecherin. "Der Schutz vor Hitze darf nicht vom Geldbörsl abhängen. Es ist daher eine öffentliche Aufgabe, die wir nicht einfach auf den einzelnen Menschen abwälzen dürfen, sondern die wir gemeinsam, als Gesellschaft, angehen und lösen müssen!"

(APA/Red)

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