Der Bundesparteivorstand der Volkspartei fixierte am Freitag die ersten 30 Positionen der Bundesliste für die per Umlaufbeschluss.
Der Bundesparteivorstand der Volkspartei fixierte am Freitag die ersten 30 Positionen der Bundesliste für die per Umlaufbeschluss.
Auf den Positionen vier bis sechs sind Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, der oberösterreichische Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Familienministerin Susanne Raab zu finden. Auf Platz sieben findet sich Generalsekretär Christian Stocker, auf Platz acht ÖVP-Frauenchefin und Nationalratsabgeordnete Juliane Bogner-Strauß, auf Platz neun Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, der die ÖVP-Tirol bei der Wahl anführt, und auf Platz zehn Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die in Niederösterreich auf Platz zwei gereiht ist. Über die Bundesliste holte die ÖVP 2019 acht Mandate. Einen Vorzugsstimmenwahlkampf mit eigenem Modell soll es nicht geben, die Partei setzt hier auf das gesetzliche System.
Das derzeitige schwarze Regierungsteam ist auf Bundes- und Landeslisten großteils abgesichert, Innenminister Gerhard Karner findet sich etwa an der Spitze der niederösterreichischen Liste. Martin Kocher, der sich nicht auf der Bundesliste befindet, gilt dagegen als aussichtsreicher Kandidat für den Job als neuer OeNB-Gouverneur. Auch Brunner gilt als Anwärter auf einen Top-Job, nämlich jenen des EU-Kommissars. Er findet sich nicht nur auf der Bundesliste weit oben, sondern ist auch Vorarlberger Spitzenkandidat.
Wie nach entsprechenden Medienberichten erwartet tritt Außenminister Alexander Schallenberg nicht mehr an, genauso wie Bildungsminister Martin Polaschek. Er habe es für sich ausgeschlossen, für den Nationalrat zu kandidieren. Für eine Regierung würde er als Experte wieder zur Verfügung stehen, Nehammer will er weiterhin unterstützen, teilte Polascheks Sprecher der APA mit. Klubobmann August Wöginger führt die oberösterreichische Landesliste an.
Abwechselnd sind auf der Liste männliche und weibliche Kandidaten und Kandidatinnen gereiht. Die Bundesliste würde jedes Bundesland und die verschiedensten Berufssparten abdecken, wird Stocker in einer Aussendung zitiert. Die Bundes- und Landeslisten würden zudem zeigen, dass die ÖVP "die Partei in der Mitte unserer Gesellschaft" sei, betonte Spitzenkandidat Nehammer.
Er zeigte sich "stolz, dieses starke Team anführen zu dürfen und in den kommenden drei Monaten um das Vertrauen der Menschen und den Auftrag, das Land weiter zu gestalten, zu werben." Man sei "mehr als zuversichtlich, dass auch im Herbst unser Bundeskanzler wieder Karl Nehammer heißt", so auch Stocker. Die ÖVP erreichte bei er Nationalratswahl 2019 mit Sebastian Kurz als Spitzenkandidat 37,5 Prozent der Stimmen, heuer muss sie mit einem Minus rechnen.
(APA/Red)