logo



[email protected]

ÖVP lockt mit Fußballspiel gegen Nehammer

17-06-2024, 13:41

Die wahlkämpfenden Parteien des Landes verneigen sich nach und nach vor König Fußball. Nach der SPÖ nutzt jetzt auch die ÖVP die Euphorie und lädt zum "Fußballmatch mit Bundeskanzler Karl Nehammer". Das Gewinnspiel lockt mit einem Spiel gegen diesen als Hauptpreis.

Dazu passend präsentierte Generalsekretär Christian Stocker als türkises Testimonial Ex-Spieler und -Trainer Frenk "Frenkie" Schinkels, der mit Lob für die Aktion nicht sparte.

Bierdeckel, Schals, Bierspende und den Kanzler als Gegner - die ÖVP hat vor Anpfiff der so ziemlich alles Denkbare aufgeboten, um sich in die Schlacht um die Fangunst zu stürzen. Dabei sieht Stocker ausschließlich Überparteiliches und Verbindendes im Spiel, wie er in einer Pressekonferenz betonte. Fußball, insbesondere die EM, wirke nämlich "Spaltungstendenzen in diesem Land entgegen", befand er. Alle im Land würden mit der österreichischen Nationalmannschaft mitfiebern.

Nehammer bei Fußballmatch

Als besonderes Zuckerl lockt dabei ein Charity-Fußballspiel auf einem Kleinfußballfeld mit Nehammer und vier Stargästen, darunter Schinkels selbst. Um den Hauptgewinn zu ergattern muss erst einmal bis 26. Juni auf den Europameister getippt werden, dann entscheidet das Los. Gegen den Kanzler und den Profi darf man dann mit "vier Freunden" antreten. Wobei Schinkels bei der Aufstellung mit Nehammer noch abwarten will, denn: "Ich weiß nicht wie er ist, als Stürmer oder als Verteidiger. Werden wir sehen."

Die ÖVP ist dabei nicht die erste wahlwerbende Fraktion, die den Fußball für sich entdeckt. SPÖ-Chef Andreas Babler hatte erst vor wenigen Tagen angekündigt, sollte sie in Regierungsverantwortung kommen, das Fernseh-Exklusivrechte-Gesetz bzw. jene Verordnung, mit der Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung definiert werden, zu ändern. Dabei sollen Spiele aus der österreichischen Bundesliga aufgenommen werden, auch EM- und WM-Qualifikationsspiele sowie Halbfinale, Finale und Spiele mit österreichischer Beteiligung.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]