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Burgenländische Grüne mit Philip Juranich als Spitzenkandidat für NR-Wahl

12-06-2024, 14:48

Burgenlands Grüne gehen mit Philip Juranich an der Spitze in die Nationalratswahl und hoffen auf ein Mandat bzw. über zwölf Prozent.

Ein "sportliches Ziel", wie der Stellvertreter von Landessprecherin Anja Haider-Wallner bei der Pressekonferenz am Mittwoch einräumte. Die ersten elf Kandidaten auf der Landesliste für die seien unter 35 Jahren. Auf Juranich folgen Samara Sanchez Pöll und Nikolas Brunäcker - alle drei keine Quereinsteiger.

Damit konfrontiert, dass die Grünen mit der jungen Kandidatin Lena Schilling bei der EU-Wahl ein Minus einfahren mussten, verwiesen Haider-Wallner und die Kandidaten selbst auf ihre politische Erfahrung. Alle drei seien bereits in Gemeinderäten, der Landespartei oder der Grünen Jugend aktiv.

Grüne bei letzter NR-Wahl im Burgenland bei rund acht Prozent

Bei der letzten Nationalratswahl entfielen auf die Grünen im Burgenland rund acht Prozent der Stimmen - zu wenig für ein Mandat. "Wir wissen, wir haben Luft nach oben. Dafür stehen wir hier", es gelte grüne Themen wie den Klimaschutz unter die Bevölkerung zu bringen, verwies Juranich etwa auf die Wetterkapriolen. Dass die NEOS die Grünen im Burgenland bei der am Sonntag überholten, habe ihn überrascht, meinte der Listenerste und fügte hinzu: "Jede Stimme, die nicht auf der rechten Seite landet, ist keine verlorene Stimme." Landessprecherin Haider-Wallner kündigte dazu an: "Wir werden viel im Land unterwegs sein."

Klimaschutz, Feminismus, psychische Gesundheit

Inhaltlich stehen sie für Natur- und Klimaschutz und den Kampf gegen Rechtsextremismus. "Wir sind die einzigen, die sich glaubhaft für das Klima und gegen Rechts einsetzen", betonte Juranich. Sanchez Pöll hob auch die Frauenrecht und den Feminismus hervor: "Wenn sich jemand nicht als Feminist bezeichnet, ist das einfach nicht leiwand." Ein weiteres wichtiges Thema für Brunäcker, der über die "Fridays for future"-Demos zur Politik kam, ist die psychische Gesundheit. So forderte er etwa mehr Kassenplätze für Psychotherapie.

(APA/Red)

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