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Erste Prognose zum Ergebnis der EU-Wahl 2024

9-06-2024, 17:06

In der ersten Trendprognose von APA/ORF/Puls24 liegt die FPÖ bei der EU-Wahl 2024 mit 27 Prozent klar auf Platz eins vor der ÖVP, die 23,5 Prozent erreicht. Knapp dahinter folt die SPÖ mit 23 Prozent, die Grünen liegen gleichauf mit den NEOS bei 10,5 Prozent.

Die ÖVP muss bei der EU-Wahl laut erster Trendprognose einen massiven Verlust einstecken und konnte mit 23,5 Prozent somit Platz eins nicht verteidigen. Stattdessen holte die FPÖ erstmals bei einer bundesweiten Wahl den Sieg mit 27 Prozent.

Erster Trend zur EU-Wahl 2024

Auf Platz drei folgt die SPÖ mit einem leichten Rückgang und 23 Prozent. Grüne und NEOS teilen sich in der ersten Prognose Platz 4 mit 10,5 Prozent. Weit dahinter folgen die Kleinparteien KPÖ mit 3 Prozent und die Liste DNA mit 2,5 Prozent. Der Einzug der KPÖ ist theoretisch noch möglich, jener der DNA wohl nicht mehr. Die Prognose, die auf Befragungen basiert, hat eine Schwankungsbreite von 2,5 Prozentpunkten.

Beim vorangegangenen Wahlgang vom 26. Mai 2019 lag die ÖVP mit einem Rekord-Ergebnis von 34,55 Prozent noch auf Platz 1 - vor der SPÖ mit 23,89 Prozent und der FPÖ (17,20). Die Grünen kamen damals mit 14,08 Prozent auf Platz vier vor den NEOS mit 8,44 Prozent, die KPÖ erzielte 0,80 Prozent.

FPÖ bei Mandaten im EU-Parlament vorne

Auch bei den Mandaten hat die FPÖ laut der aktuellen Trendprognose die Nase voran: Mit künftig sechs Sitzen haben die Freiheitlichen um einen Abgeordneten mehr im Europaparlament als SPÖ und ÖVP, die jeweils auf fünf Mandate kommen. Die Grünen sowie die NEOS halten demnach künftig bei jeweils zwei Sitzen. Sollte die KPÖ doch noch den Sprung ins EU-Parlament schaffen, so hätte die FPÖ statt sechs Mandaten nur fünf Sitze.

Die nach dem österreichweiten Wahlschluss um 17.00 Uhr veröffentlichte Trendprognose basiert auf Befragungen von Wahlberechtigten (insgesamt ca. 3.600 Interviews), die von Dienstag bis zum Wahlsonntag durch die Institute erhoben wurden. Die Ergebnisse dürfen durch die Wahlbehörden aufgrund einer Vorgabe der EU-Kommission erst nach dem EU-weiten Wahlschluss um 23 Uhr weitergeben werden.

Zu beachten ist, dass die Trendprognose eben auf Umfragedaten basiert und daher keine so große Genauigkeit bieten kann wie etwa Hochrechnungen, die auf bereits ausgezählten Ergebnissen aufbauen. Ob es bis zur Veröffentlichung des Wahlergebnisses nach 23 Uhr noch zu einer Aktualisierung kommt, war vorerst noch offen.

(APA/Red)

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