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Reformen, Krisen, Klimaschutz

19-09-2017, 06:00

US-Präsident Donald Trump möchte die Unterstützung seines Landes für die Vereinten Nationen drastisch kürzen (siehe auch oben). Bereits früher drohte er, 850 Millionen Euro für die internationalen UN-Friedenseinsätze vom Budget abzuziehen. Doch nicht nur Trump, auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres befürwortet eine "flexiblere, schlankere, agilere und effizientere UNO".

Trump scheint sein Anliegen wichtig zu sein – bereits am Montag lud er hochrangige Politiker zu einem Treffen ein, bei dem über Reformen gesprochen werden sollte. Schon im Vorfeld hatte Russland angekündigt, Trumps Reformpläne nicht mitzutragen.

Wichtige Punkte werden diese Woche in New York die Krisen und Konflikte sein, die derzeit die Welt in Atem halten: Der Nordkorea-Konflikt hat auch auf dem diplomatischen Parkett gefährliche Ausmaße angenommen, am Freitag hatte Nordkorea zum wiederholten Male eine Rakete über Japan hinweggeschossen. Nicht nur die USA und ihre Verbündeten sind alarmiert, auch China und Russland halten derzeit ein Manöver an der Grenze des stalinistischen Staates ab.

Weltweite Krisen

Die Krisen in Myanmar und Venezuela werden genauso besprochen werden wie das Dauerthema Syrien. Auch der Iran, ein starker Verbündeter Assads, steht auf der schwarzen Liste Trumps. Dieser will das Atomabkommen, das sein Vorgänger Barack Obama mit der islamischen Republik geschlossen hat, aufkündigen. Irans Präsident Hassan Rohani kommt aus diesem Grund nach New York, um das Abkommen mit Trump zu diskutieren.

Ein heißes Thema wird die Klimapolitik sein. Hierfür möchte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine Lanze brechen: Er will auf das Pariser Klimaabkommen aufmerksam machen und dafür in seiner Rede werben. Außerdem ist ein Treffen dazu geplant. Es wird spannend, ob sich Trump davon überzeugen lässt, doch wieder ins Programm einzusteigen.

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