Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler hat angebliche Interventionen bei der COFAG-Geschäftsführung zurückgewiesen. Den Grünen war im Rahmen des U-Ausschusses von den NEOS Freunderlwirtschaft vorgeworfen worden. Es habe "null Interventionen" gegeben, so Kogler am Freitag vor Journalisten. Die Vorwürfe seien "unterste Schublade", er wolle sich das "nicht gefallen lassen".
NEOS-Abgeordneter Yannick Shetty wirft den Grünen vor, sie hätten die COFAG-Geschäftsführung gedrängt, den Antrag eines bestimmten Unternehmens für Corona-Hilfe zu beschleunigen. Dies zeigten E-Mails aus dem Kabinett Koglers. Die Geschichte sei "umgekehrt", entgegnete Kogler. NEOS und SPÖ hätten damals öffentlich einen Fall präsentiert, wo Probleme bei der Auszahlung der Coronahilfen in den Raum gestellt wurden - da habe man nachfragen müssen, ob das wirklich so ein schreckliches Schicksal sei, rechtfertigte Kogler die Mails. "Das war der Grund der Nachfrage."
"Ich bin da wirklich verärgert, dass man das völlig um 180 Grad verdreht", erklärte Kogler. Das sei "unterste Schublade", er wolle sich das "nicht gefallen lassen" und forderte eine "vernünftige Aussprache".