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"Standard"-Bericht enthüllt FPÖ-Praxis in EU-Parlament

11-08-2023, 14:11

Die Abgeordneten der FPÖ im EU-Parlament beschäftigen Verwandte von Parteifreunden, so der "Der Standard" in seiner Wochenendausgabe.

Latu dem Bericht der Tageszeitung "Der Standard" zählen zum Mitarbeiterstab des FPÖ-EU-Mandataren Georg Mayer enge Verwandte des steirischen FPÖ-Chefs Mario Kunasek und des blauen Delegationsleiters im EU-Parlament, Harald Vilimsky. Vilimsky selbst beschäftige Verwandte des Ex-FPÖ-Vizebürgermeisters von Graz, Mario Eustacchio, und des Wiener FPÖ-Klubchefs Maximilian Kraus.

FPÖ verteidigt Beschäftigungen von Verwandten von Parteikollegen

Zumindest in einigen Fällen dauere die Mitarbeit dieser Verwandten schon mindestens ein dreiviertel Jahr an, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Screenshots. Mayer betonte auf "Standard"-Nachfrage die "adäquate Ausbildung" der beiden Mitarbeiterinnen Vilimsky und Kunasek, auch hätten sie sich bei einem Praktikum im europäischen Abgeordnetenhaus "bewährt". Das EU-Parlament hätte die Verträge "im geringen Stundenausmaß" überprüft und genehmigt. Sie würden regelmäßig evaluiert, deren Arbeitsleistung sei dokumentiert, heißt es in dem Bericht.

Der frühere FPÖ-Generalsekretär Vilimsky äußerte sich demnach ähnlich und sprach von "der Natur der Tätigkeit, dass sich bei mir keine Sympathisanten von Grünen, Kommunisten oder Sozialisten bewerben". Der Verhaltenskodex des EU-Parlaments verbietet Abgeordneten nur die Beschäftigung von eigenen Verwandten.

(APA/Red)

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