Nach dem Hin und Her der SPÖ bei den Sondierungsgesprächen in Salzburg sprach FPÖ-Chefin Marlene Svazek nun ein Machtwort: Man stehe für eine Dreier-Koalition nicht mehr zur Verfügung.
Eine Dreier-Koalition zwischen ÖVP, FPÖ und SPÖ in Salzburg ist endgültig vom Tisch. Das gab vor der Sitzung des ÖVP-Parteipräsidiums Parteiobmann Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einem kurzen Statement bekannt: "David Egger hat gestern in einem Anruf nochmals ein Sondierungsgespräch in den Raum gestellt. Dazu wäre ich noch bereit gewesen, die FPÖ hat aber kein Interesse mehr an einer Dreier-Koalition gehabt", sagte der Landeshauptmann.
FPÖ-Chefin
Marlene Svazek sprach in einem Telefonat mit der APA von einem
"unwürdigen Trauerspiel" der SPÖ. Die FPÖ sei seit vergangenem Freitag
"der mediale Fußabstreifer" gewesen und die SPÖ habe zahlreiche Gründe
angeführt, weshalb eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nicht ginge. Das
Angebot der SPÖ sei ein letzter Rettungsversuch gewesen, der aber nicht
ernst gemeint sei. Zweimal habe es Nein geheißen, dann plötzlich doch
nicht, "mit einer solchen Partei kann man nicht zusammenarbeiten, das
ist kein stabiler Partner"", sagte Svazek. "Wir stehen daher für eine
Dreier-Koalition nicht mehr zur Verfügung."