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Seehofer: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

16-03-2018, 11:18

In einem Interview mit der deutschen spricht Horst Seehofer (68) über das Thema Islam und Integration von Flüchtlingen und lässt mit seinen Aussagen aufhorchen. "Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Deutschland ist durch das Christentum geprägt. Dazu gehören der freie Sonntag, kirchliche Feiertage und Rituale wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Die bei uns lebenden Muslime gehören aber selbstverständlich zu Deutschland. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir deswegen aus falscher Rücksichtnahme unsere landestypischen Traditionen und Gebräuche aufgeben", so Seehofer.

Wolfgang Schäuble hatte als Innenminister im Jahr 2006 noch bekräftigt, dass der Islam Teil Deutschlands und Europas ist. Und Kanzlerin Angela Merkel bekräftigte diese Aussage im Jahr 2015 zweifach.

"Muslime müssen mit uns leben, nicht neben uns"

Seehofer tritt auch für eine neuerliche Islam-Konfernz ein. "Wir müssen uns mit den muslimischen Verbänden an einen Tisch setzen und den Dialog suchen und da wo nötig noch ausbauen. Meine Botschaft lautet: Muslime müssen mit uns leben, nicht neben oder gegen uns. Um das zu erreichen, brauchen wir gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme und das erreicht man eben nur, wenn man miteinander spricht", sagte Seehofer der Bild-Zeitung.

Gleichzeitig will Seehofer schneller abschieben und gleichzeitig Flüchtlinge, die Schutz brauchen, schneller integrieren. "Die Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaft ist endlich und wir dürfen nicht zulassen, dass diese überstrapaziert wird." Und Seehofer weiter: "Die Aufnahme, die Antragstellung und die Entscheidung über einen Asylantrag erfolgen künftig in zentralen Aufnahmestellen, den sogenannten Anker-Zentren. Dieses Gesetzesvorhaben wollen wir noch bis zur Sommerpause angehen. Ein erstes Anker-Zentrum soll bis zum Herbst entstehen."

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