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Giftanschlag: Russland will britische Diplomaten ausweisen

15-03-2018, 11:18

Russland will im Streit mit Großbritannien wegen des Anschlags auf einen Ex-Spion bald britische Diplomaten des Landes verweisen. Man werde mit den Ausweisungen in Kürze beginnen, zitierte die Nachrichtenagentur RIA den russischen Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag.

 Die Regierung in London hat wegen des Attentats auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt und unter anderem 23 russische Diplomaten ausgewiesen. Auch die USA machen Russland für den Giftanschlag verantwortlich. Die Regierung in Moskau weist die Vorwürfe zurück.

Zugang zu Giftproben gefordert

Die Sprcherin des russischen Außenamts kritisierte, Großbritannien habe Russland bisher keine konkreten Informationen über den Fall Skripal übermittelt. Sie rief London auf, Moskau alle verfügbaren Materialien zukommen zu lassen. Russland verlangt unter anderem Zugang zu Proben des chemischen Stoffes, mit dem Skripal und seine Tochter vergiftet wurden. Nach britischen Angaben wurden sie Opfer des chemischen Kampfstoffes Nowitschok, der einst in der Sowjetunion entwickelt worden war.

Die Vorwürfe gegen Moskau bezeichnet Sacharowa der Agentur Interfax zufolge als politische Show.

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