Die FPÖ trifft sich am Aschermittwoch alljährlich in Ried im Innkreis, die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" (Afd) hatte sich zu ihrem Aschermittwochs-Treffen in Osterhofern (Bayern) eingefunden - und dazu einen österreichischen Gastredner eingeladen. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky schwärmte vom "Europa der Vaterländer" und schimpfte auf die Brüsseler Zentralisierung. Vilimsky zeigte sich überzeugt, dass es für europakritische und rechtspopulistische Parteien gut aussieht: "Die Zukunft gehört uns, wenn wir uns selbst treu bleiben."
Harald : die Zukunft gehört uns wenn wir uns selbst treu bleiben
— AfD Bayern (@AfD_Bayern)
Ansonsten fuhr Vilimsky laut sueddeutsche.de keine allzu harte Attacken und lobte stattdessen das niederbayerische Bier und die Weißwürste – die seien viel besser als alles, was man in Brüssel erhalte.
Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen hat der SPD Unglaubwürdigkeit und fehlendes Rückgrat vorgeworfen. Erst hätten die Sozialdemokraten gegen die Union gepöbelt, später hätten sie bei der eigenen Parteibasis für eine Koalition mit CDU/CSU gebettelt, sagte Meuthen beim politischen Aschermittwoch im niederbayerischen Osterhofen. „Die heutigen Sozen, das war in früheren Zeiten einmal anders, haben weniger Rückgrat als ein rotes Gummibärchen!“
Vor mehreren Hundert Anhängern bescheinigte Meuthen den Unionsparteien, keine konservativen Positionen mehr zu vertreten: „Die wissen doch nicht einmal mehr, was Vaterlandsliebe ist.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre CDU-Mitstreiter hätten nur noch ein Ziel: „Machterhalt um buchstäblich jeden Preis.“
Und weiter: "Heute mutet das C im Namen von CDU wie CSU doch nicht mehr als Symbol einer christlichen Grundhaltung an, sondern es liegt eher die Vermutung nahe, dass dieses C inzwischen längst für die Halbmondsichel des Islam steht."