Der ehemalige Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und ehemaliger Dritter Nationalratspräsident, Wilhelm Brauneder, soll der von der FPÖ einberufenen Historikerkommission vorstehen. Man wolle aber auch jene Stimmen miteinbeziehen, die dem "dritten Lager" kritisch gegenüber stehen, erklärte FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz in einem Pressestatement.
Die Kommission wird in Folge des Liederbuchskandals um den ehemaligen FPÖ-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Niederösterreich Udo Landbauer einberufen. Aus Landbauers Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt war ein Liederbuch mit NS-verherrlichenden Inhalten publik geworden. Landbauer distanzierte sich zwar sowohl von der Burschenschaft als auch von den Inhalten des umstrittenen Liedes, musste aber alle seine politischen Funktionen niederlegen.
Strache traf am Weg zum Vorstand in einem Wiener Hotel zufällig den umstrittenen israelischen Parlamentarier Yehuda Glick, der heute von Vizekanzler Strache und Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) empfangen wird.