Ein Wahlkampfbericht des ORF zeigt eine Szene, die für den Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger nun ein unangenehmes Nachspiel hat. Ein hochbetagter Tiroler schimpft in dem Beitrag darüber, dass man "stinkende Juden" heute nicht mehr sagen dürfe, heute sei man da "sofort Nazi". In einer ersten Reaktion nickt Abwerzger. Der Passant lobt im Gespräch mit Abwerzger davor außerdem die Hitlerjugend sowie "Ordnung und Zucht" im NS-Regime.
Abwerzger wehrt sich auf Twitter seit Freitagabend heftig gegen den ORF-Beitrag. Der Sender habe seinen "deutlichen" Widerspruch – laut Abwerzger gemeinsam mit dem Innsbrucker FPÖ-Politiker Rudi Federspiel – nicht ausgestrahlt, den er nach der Nazi-Glorifizierung des älteren Herrn geäußert hätte. Die Tiroler Landtagswahl findet am 25. Februar statt, mit einer Fortsetzung der Affäre dürfte nach der herben Kritik Abwerzgers am ORF zu rechnen sein.
Unfassbare Hetze. Die linkslinke Jagdgesellschaft ist nun auch in Tirol aktiv. Ich habe niemals zustimmend genickt, zudem auch deutlich widersprochen, gemeinsam mit Rudi Federspiel. Die Beurteilung, weshalb der ORF das so geschnitten hat, lasse ich jedem selbst über!
— Markus Abwerzger (@abwerzger)